Mehr Terror durch Waffen? AfD-Politiker Froelich fordert Ende der Waffenlieferungen an Israel

Der AfD-Europaabgeordnete Tomasz Froelich hat in einer Rede das Vorgehen Israels im Nahostkonflikt scharf kritisiert und Teile der militärischen Aktionen als Kriegsverbrechen bezeichnet.

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Mehr Terror durch Waffen? AfD-Politiker Froelich fordert Ende der Waffenlieferungen an Israel

Froelich forderte in seiner Rede ein Ende der Waffenlieferungen an Israel.

© Screenshot YouTube

Brüssel. – Israel verteidigt sich, aber wo endet die Selbstverteidigung und wo beginnen Kriegsverbrechen? Diese Frage stellte der AfD-EU-Abgeordnete Tomasz Froelich in einer Rede zum jüngsten Konflikt im Nahen Osten. Dabei verurteilte er den Angriff der Hamas auf Israel und betonte, dass Israel „natürlich“ das Recht habe, sich zu verteidigen. Das Land habe aber nicht das Recht, den gesamten Nahen Osten „in Schutt und Asche zu legen“, so Froelich.

Kriegsverbrechen statt Selbstverteidigung?

Besonders besorgt zeigte sich Froelich über die zunehmende Gewalt im Libanon. „Im Libanon verbrennen Patienten bei lebendigem Leibe, es sterben Zivilisten, Frauen, Kinder. Ganze Dörfer werden ausradiert, Friedenstruppen der UN werden angegriffen“, sagte er. Für Froelich ist dies keine Selbstverteidigung mehr, sondern eindeutige Kriegsverbrechen. „Das ist die Hölle auf Erden und mir blutet das Herz, wenn ich sowas sehe“, fügte er hinzu.

Aufruf zu einem sofortigen Waffenstillstand

In diesem Zusammenhang forderte Froelich einen sofortigen Waffenstillstand und kritisierte die fortlaufenden Waffenlieferungen an Israel scharf. „Schluss mit Waffenlieferungen an Israel“, lautete sein klares Statement. Für ihn sei es widersprüchlich, einerseits einen Waffenstillstand zu fordern, aber gleichzeitig Waffen zu liefern: „Wer Waffenstillstand fordert, aber Waffen liefert, der ist ein Heuchler“, erklärte er.

Mehr Waffen, mehr Terror?

Laut Froelich führen mehr Waffen nur zu mehr Terror, Flucht und Krieg. Dies sei nicht nur eine Belastung für die betroffenen Regionen, sondern auch für Europa. „Darunter leiden alle, auch wir“, warnte er. Einige europäische Länder hätten dies bereits erkannt: „Italien hat es begriffen, Frankreich auch, Deutschland nicht.“ Er bemängelte, dass Deutschland weiterhin Waffen liefert, obwohl laut Umfragen 70 Prozent der Deutschen dagegen seien. „Hören Sie doch endlich mal aufs eigene Volk“, appellierte er.

Diplomatie sei der einzige Weg zu einer langfristigen Lösung, so Froelich. „Es braucht jetzt Diplomatie statt Eskalation“, forderte er. Das Ziel müsse eine Zweistaatenlösung und dauerhafter Frieden im Nahen Osten sein.

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