Mutmaßlich linksextremer Buttersäureanschlag auf AfD-Politiker in Hamburg

In Hamburg-Billstedt wurde ein Buttersäureanschlag auf die Wohnung eines AfD-Politikers verübt. Die AfD spricht von linksextremer Gewalt und fordert eine klare Verurteilung durch alle Parteien.

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Mutmaßlich linksextremer Buttersäureanschlag auf AfD-Politiker in Hamburg

Der Anschlag ereignete sich in der Nacht zum Montag.

© AfD Hamburg

Hamburg. – In Hamburg-Billstedt ist in der Nacht zum Montag ein Buttersäureanschlag auf die Wohnung eines AfD-Bezirkspolitikers verübt worden. Unbekannte schütteten die übel riechende Flüssigkeit auf seinen Balkon und sprühten den Schriftzug „NAZI“ an die Fassade. Ein weiterer Schriftzug wurde nachträglich mit einem Müllsack verdeckt.

Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung

Laut Polizeisprecher Sören Zimbal hatte der Geschädigte in der Nacht um 2.38 Uhr ein „lautes Klirren“ wahrgenommen und dann die „beißend riechende“ Flüssigkeit auf seinem Balkon entdeckt. Trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen mit mehreren Funkstreifenwagen konnten bislang keine Tatverdächtigen festgestellt werden. Die Abteilung Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Sachbeschädigung aufgenommen, wie das Hamburger Abendblatt berichtet.

Anstieg politisch motivierter Angriffe in Hamburg

Die Zahl der Angriffe auf Politiker in Hamburg ist im vergangenen Jahr laut dem Hamburger Abendblatt deutlich gestiegen. Für das Jahr 2024 wurden 216 Fälle registriert, in denen Mandats- oder Amtsträger Ziel von Angriffen waren. In sieben Fällen handelte es sich um gewalttätige, tätliche Angriffe. Besonders betroffen waren Mitglieder der AfD, auf die vier der körperlichen Angriffe entfielen. Jeweils ein Angriff richtete sich gegen Vertreter der SPD, der Grünen und der FDP. Auch im laufenden Wahlkampf kam es in Hamburg zu mehreren Angriffen auf Politiker, insbesondere auf Mitglieder der AfD.

AfD fordert entschlossene Reaktion

Die Hamburger AfD spricht von einem gezielten Angriff mutmaßlicher Linksextremisten auf die Wohnung eines AfD-Bezirkspolitikers und Bürgerschaftskandidaten. Dazu erklärt der AfD-Landesvorsitzende Dirk Nockemann: „Der linke Terror geht auch nach dem Wahlkampf weiter. Noch nie gab es so viele Angriffe auf AfD-Infostände, Häuser und Wohnungen. Hamburg muss den linksextremen Sumpf endlich trockenlegen.“

Gleichzeitig forderte Nockemann eine klare Positionierung aller Parteien gegen die anhaltenden Ausschreitungen: „Ich fordere alle Parteien dazu auf, die anhaltende und mehrheitlich gegen die AfD gerichtete Gewalt scharf zu verurteilen und sich zum demokratischen Diskurs zu bekennen – Gewalt hat im politischen Wettstreit nichts zu suchen.“ Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.

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