Nach Katarbesuch: Habecks Gas-Deal platzt

Nach der Veröffentlichung von Meldungen, dass keines der verantwortlichen Unternehmen Verträge für Gaslieferungen aus Katar unterzeichnet habe, musste Bundeswirtschaftsminister Habeck verkünden, dass es aus dem Öl-Staat kein Gas für Deutschland geben werde.
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Nach Katarbesuch: Habecks Gas-Deal platzt

Robert Habeck verlässt den Plenarsaal (c) metropolico.org

Nach der Veröffentlichung von Meldungen, dass keines der verantwortlichen Unternehmen Verträge für Gaslieferungen aus Katar unterzeichnet habe, musste Bundeswirtschaftsminister Habeck verkünden, dass es aus dem Öl-Staat kein Gas für Deutschland geben werde.

Berlin. – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) steht vor einem geplatzten Traum. Während die Gaslieferungen aus Russland aufgrund von Wartungsarbeiten und Lieferschwierigkeiten ausgesetzt sind, hoffte er aus dem Persischen Golf Flüssiggas zu erhalten. Nun wurde bekannt, dass Habeck während seines Aufenthalts weder eine konkrete Menge Gas vereinbart habe, noch feste Zusagen an Unternehmen heraushandeln konnte. Habeck versicherte, dass es dennoch genug Energie aus anderen Ländern geben würde, ließ jedoch offen, woher diese Energie kommen solle.

Mehrheit für Atomstrom

Laut einer Umfrage von „infratest dimap“ wäre aktuell eine Mehrheit der Bevölkerung für die weitere Nutzung von Atomkraftwerken, dabei sind 41% sogar für eine langfristige Nutzung. Lediglich 15% wollen einen Ausstieg aus der Atomkraft auch unter den aktuellen Bedingungen. Sollte Russland dauerhaft als Zulieferer für Gas an die EU ausfallen, müsste ein Loch von 44% des Energiebedarfs gedeckt werden, in Deutschland sogar noch mehr. Sowohl national als auch international ist noch keine Lösung für dieses Problem gefunden wurden. Lediglich der französische Präsident Macron, dessen Land bereits jetzt durch 68% Atomstrom versorgt wird, plant weitere Reaktoren zu bauen und bekennt sich klar zur Kernenergie.


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