Nach Messerangriff in Aschaffenburg: Berliner FDP-Politiker bezeichnet AfD als „braunes Gesocks“
Die AfD-Fraktion möchte in der nächsten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf einen Antrag zu einer kontroversen Forderung einbringen. Bei einem Vertreter der FDP löste dies hörbaren Unmut aus.
Berlin. – Die AfD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf hat den FDP-Bezirksverordneten Johannes Heyne scharf kritisiert. Anlass ist eine umstrittene Äußerung Heynes im Stadtentwicklungsausschuss. Demnach habe Heyne den Fraktionsvorsitzenden der AfD, Martin Kohler, und dessen Fraktion im Ausschuss als „braunes Gesocks“ bezeichnet. Hintergrund der Äußerung ist ein Antrag der AfD zur Remigration, der in der kommenden Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung eingebracht werden soll.
Mord in Aschaffenburg als aktueller Bezugspunkt
Kohler bezog sich in seiner Kritik auch auf die Bluttat, die sich wenige Stunden vor der Ausschusssitzung in der unterfränkischen Kleinstadt Aschaffenburg ereignet hatte. Dort hatte am Mittwoch der 28-jähriger Afghane Enamullah O., der in der Vergangenheit schon mindestens drei Mal wegen Gewalttaten aufgefallen war, einen zweijährigen Jungen und einen Mann getötet. Zudem hatte der Täter weitere Menschen verletzt und Kinder traumatisiert. „Wer sich angesichts dieser Bluttat immer noch gegen Remigration stellt, ist mitverantwortlich“, so Kohler auf X.