„Nazi“-Tweet: Jetzt droht die FPÖ Werder Bremen mit Klage

Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger verlangt von Werder Bremen eine Entschuldigung „binnen einer Woche“. Der deutsche Bundesligist hatte die FPÖ zuvor öffentlich als „Nazis“ gebrandmarkt.
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„Nazi“-Tweet: Jetzt droht die FPÖ Werder Bremen mit Klage

Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger

© (c) Alois Endl

Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger verlangt von Werder Bremen eine Entschuldigung „binnen einer Woche“. Der deutsche Bundesligist hatte die FPÖ zuvor öffentlich als „Nazis“ gebrandmarkt.

Zell am Ziller. – Die Tiroler FPÖ droht dem deutschen Fußballklub Werder Bremen mit Klage. Der Grund dafür ist ein Posting, das der derzeit im Zillertal auf Trainingslager befindliche Bundesligist auf Twitter veröffentlichte: Darin ist ein Bild von einer FPÖ-Veranstaltung am vergangenen Woche in Zell am Ziller zu sehen. Werder Bremen kommentierte das mit den Worten: „Wir fühlen uns hier so sehr zuhause, dass wir auch im #Zillertal dafür einstehen: KLARE KANTE GEGEN NAZIS.“

FPÖ ist empört

Der Tiroler FPÖ-Chef Markus Abwerzger fordert dafür eine Entschuldigung „binnen einer Woche“. Ansonsten werde die FPÖ klagen, sagte er laut Medienberichten zur Nachrichtenagentur APA. Konkret stört sich Abwerzger daran, dass ein deutscher Fußballverein, der in Österreich bzw. Tirol zu Gast ist, eine demokratische politische Partei, die seit Jahrzehnten fest in der Parteiendemokratie verankert sei und großen Wählerzuspruch erfahre, derart verunglimpfe. „Der Tweet stellt zudem eine Verharmlosung der Verbrechen des Nationalsozialismus dar“, zeigte sich der FPÖ-Landeschef empört. Weiters kritisierte er, dass durch das Posting nicht nur die Funktionäre, sondern alle Sympathisanten und Anhänger der Freiheitlichen beleidigt würden.

Von der „Krone“ damit konfrontiert, antwortete Christoph Pieper, Direktor der Kommunikationsabteilung bei Werder Bremen, schlicht: „Wir kommentieren diesen Vorgang nicht weiter und bitten um Verständnis.“


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Über den Autor
Stefan Juritz

Stefan Juritz

Stefan Juritz wurde 1988 in Kärnten geboren und lebt in der Steiermark. In Graz studierte er Germanistik und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität. Seit 2022 ist er FREILICH-Chefredakteur.

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