Nicht nur für geflüchtete Ukrainer: Nepp fordert gratis Öffis für alle Wiener

Vorerst bis September können Flüchtlinge aus der Ukraine weiter kostenlos mit den Öffis der Wiener Linien fahren.
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Nicht nur für geflüchtete Ukrainer: Nepp fordert gratis Öffis für alle Wiener

Symbolbild: U-Bahn der Wiener Linien / Bild: Andrew Nash from Vienna, Austria, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten)

Vorerst bis September können Flüchtlinge aus der Ukraine weiter kostenlos mit den Öffis der Wiener Linien fahren.

Wien. – Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind, können die Verkehrsmittel der Wiener Linien bis Ende September ohne Ticket nutzen. Als Nachweis reichen wie bisher die Reisedokumente, wie das Rathaus am Dienstag mitteilte. Das Angebot wird somit um weitere drei Monate verlängert.

„Wichtiger Bestandteil der Integration“

Mobilitätsleistungen für Geflüchtete aus der Ukraine würden einen wichtigen Bestandteil der Integration darstellen, wurde betont. Wien setze sich deshalb weiterhin dafür ein, dass die Bundesregierung für die Zeit nach Auslaufen des aktuellen Provisoriums eine bundesweite Lösung schaffe.

Kritik an diesem Angebot kommt von der FPÖ. Die Wiener, welche mit ihren Steuern, Gebühren und Öffi-Tickets, die Wiener Linien finanzieren, würden durch die Finger schauen, so FPÖ-Chef Dominik Nepp. „Die Teuerungswelle macht allen Wienern zu schaffen. Die SPÖ hat bisher keine einzige Entlastung auf den Weg gebracht. Im Gegenteil: Mieten, Energie und Gebühren steigen sogar weiter. Und nun nimmt man seitens der SPÖ dieses Geld und finanziert damit gratis Öffis für Nicht-Österreicher. Das ist unfair und sachlich nicht gerechtfertigt“.

Kritik an SPÖ

Viele der nach Wien gekommenen Ukrainer wären zudem durchaus finanziell dazu in der Lage, sich ihre Öffi-Tickets zu leisten, so Nepp, während viele Wiener nicht mehr wissen, wie sie ihren Alltag finanzieren sollen. „Gratis Öffis für alle Wiener wäre das Gebot der Stunde. Doch das einzige, was bei der SPÖ billig bleibt, ist die heiße Luft, die sie täglich produziert“. Damit spielt der FPÖ-Chef darauf an, dass die Wiener SPÖ in ihrem eigenen Wirkungsbereich keine Entlastungen zustande bringe, während sie auf Bundesebene ebensolche fordere.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und studierte Übersetzen mit der Sprachkombination Russisch und Englisch in Graz.

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