Nord Stream 2: AfD fordert Inbetriebnahme
In einer Stellungnahme bekannte sich die AfD Fraktion Sachsen-Anhalt zu der Inbetriebnahme von Nord Stream 2. Diese Entscheidung fügt sich in eine Reihe politischer Forderungen, die zum Ausgleich mit Russland führen sollen.
Magdeburg. – Vor dem Hintergrund rapide steigender Energiepreise sprach sich die AfD Fraktion im sachsen-anhaltischen Landtag für die Inbetriebnahme der russisch-deutschen Pipeline Nord Stream 2 aus. Der energiepolitische Sprecher der Fraktion Jan Moldenhauer betonte die Wichtigkeit der Energieversorgung Deutschlands und forderte ebenfalls einen sofortigen Stopp der Waffenlieferungen an die Ukraine. Die Bundesregierung müsse in den aktuellen Fragen der Energie- und Außenpolitik einen Kurs einleiten, der „deutschen Interessen dient“. Die derzeitige Zusatzbelastung besonders für Familien und Unternehmen kritisierte er.
Unsichere Zukunft
Aktuell versorgt die Pipeline Nord Stream 1 Deutschland primär mit russischem Gas. Aufgrund jährlich steigender Bedarfsmengen sollte Nord Stream 2 noch mehr Gas transportieren, doch aufgrund des Ukrainekriegs ging die Pipeline nicht in Betrieb. Durch die Wartungsarbeiten an Nord Stream 1 wird diese ca. eine Woche überhaupt kein russisches Gas nach Deutschland transportieren können. Weger der unzureichend gefüllten Gasspeicher und eine fehlende Priorisierung für die innerdeutsche Verteilung von Gas, befürchten viele empfindliche Einschnitte im täglichen Leben. Zuletzt stiegen Lebenserhaltungskosten sprunghaft an, auch Inflation und logistische Probleme in Fernost sind weiterhin kritische Faktoren für die Entwicklungen der nächsten Monate.
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