Österreich: FPÖ dominiert als stärkste Kraft - Umfragewerte steigen weiter

Sechs Wochen nach der Wahl bleibt die FPÖ stärkste Kraft in Österreich und könnte bald die 40-Prozent-Marke erreichen.

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Österreich: FPÖ dominiert als stärkste Kraft - Umfragewerte steigen weiter

FPÖ-Chef Kickl kann sich derzeit über steigende Umfragewerte freuen.

© Alois Endl

Wien. – Sechs Wochen nach den Nationalratswahlen in Österreich zeichnet sich ein bemerkenswerter Trend in der politischen Landschaft ab: Die FPÖ, die bei den Wahlen erstmals stärkste Kraft wurde, verzeichnet weiter steigende Zustimmungswerte. Eine neue Umfrage der Lazarsfeld-Gesellschaft zeigt, dass mittlerweile mehr als ein Drittel der österreichischen Wähler bei künftigen Wahlen der FPÖ ihre Stimme geben wollen.

Sonntagsfrage Nationalratswahl 09. November 2024

in Prozent, nächste Wahl voraussichtlich 2028

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Lazarsfeld Gesellschaft für OE24, 2.000 Befragte, 04. bis 05. November, mit Vorwoche geglättet

Der 29. September markierte einen Wendepunkt in der politischen Geschichte Österreichs. Zum ersten Mal wurde die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) stärkste Kraft bei einer Nationalratswahl. Mit 28,8 Prozent der Stimmen überholte sie die bisher dominierende ÖVP und erzielte damit ihr bisher bestes Wahlergebnis.

Trend zur 40-Prozent-Marke?

Aktuelle Umfragewerte unterstreichen den Aufwärtstrend der FPÖ. Laut Lazarsfeld-Umfrage käme die Partei derzeit auf 34 Prozent der Stimmen, während die ÖVP auf 23 Prozent zurückfällt. Diese Werte zeigen nicht nur ein Stimmungsbild, sondern auch einen klaren Trend: Die FPÖ scheint in der Wählergunst weiter zu steigen, was insbesondere mit den aktuellen Koalitionsverhandlungen in Verbindung gebracht wird.

Während die FPÖ an Zustimmung gewinnt, stößt die politische Situation in Wien auf Kritik. Beobachter sprechen von einem „abgekarteten Spiel“, da die etablierten Parteien offenbar alles daran setzen, die FPÖ von der Regierungsbildung auszuschließen. Eine sogenannte „Koalition der Verlierer“ zwischen ÖVP, SPÖ und möglicherweise einer weiteren etablierten Partei scheint sich abzuzeichnen. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat der ÖVP bereits den Regierungsauftrag erteilt, obwohl die FPÖ als stärkste Kraft aus den Wahlen hervorgegangen ist.

In der Bevölkerung wächst der Unmut über diese Entwicklung. Viele Wähler empfinden es als Missachtung ihres Wählerwillens, dass die FPÖ trotz ihres Wahlerfolgs von der Regierungsverantwortung ausgeschlossen werden soll. Diese Unzufriedenheit könnte langfristig den Zuspruch für die FPÖ weiter erhöhen.

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