Österreich: Schulen sollen Blackout-Plan erarbeiten

Das Bildungsministerium hat einen Leitfaden an alle Bildungsdirektionen geschickt, mit dessen Hilfe sie einen Notfallplan für Blackouts erarbeiten können und sollen.
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Österreich: Schulen sollen Blackout-Plan erarbeiten

Symbolbild: Taschenlampe / Bild: Pixahive CC0

Das Bildungsministerium hat einen Leitfaden an alle Bildungsdirektionen geschickt, mit dessen Hilfe sie einen Notfallplan für Blackouts erarbeiten können und sollen.

Wien. – Österreichische Schulen sollen in Eigenverantwortung Notfallpläne für den Fall eines Blackouts erstellen beziehungsweise diese überarbeiten. In einem Rundschreiben hat das Bildungsministerium den Bildungsdirektionen einen „Denkleitfaden“ dazu übermitteln, den diese wiederum den Direktoren zukommen lassen sollen. Sie sollen damit „angeregt“ werden, sich präventiv mit einem längeren Stromausfall auseinanderzusetzen.

Keine einheitlichen Vorgaben möglich

In dem Leitfaden wird gleich vorweg klargestellt, dass es dazu keine einheitlichen Vorgaben geben könne, denn die regionalen und lokalen Bedingungen beziehungsweise das Alter der betreuten Schüler seien zu unterschiedlich. Gleichzeitig wird den Schulen geraten, sich auf so eine Situation am jeweiligen Standort vorzubereiten. Schulen sollten etwa wissen, wer im Ernstfall die zuständige behördliche Einsatzleitung ist und wie diese auch bei Ausfall der Telekommunikationssysteme erreicht werden kann. Außerdem müssten Eltern im Vorhinein über die Vorgangsweise im Fall eines Blackouts informiert und überlegt werden, wie nicht abgeholte Kinder nach Hause gebracht werden können. Außerdem sollte auch klar sein, wer Informationen von Klasse zu Klasse trägt und wer zur Beaufsichtigung der Schule vor Ort bleiben kann.

Listen in ausgedruckter Form

Im vom Bildungsministerium ausgeschickten Leitfaden wird zudem eine ausreichende Zahl an Taschenlampen, Wasservorräten und batteriebetriebene Radios beziehungsweise Kurbelradios empfohlen. Außerdem müssten Klassenlisten, Kontakt- und Erreichbarkeitslisten immer in ausgedruckter Form bereitliegen. Auch passende Räume, in denen es auch bei ausgefallener Heizung länger warm bleibt, sollen im Vorhinein identifiziert werden. Im Ernstfall sollen die Schulen auf weitere Anweisungen über das Radio warten und sämtliche Entscheidungen in einem Logbuch dokumentieren. Lifte sind bei einem Blackout auf eingeschlossene Personen zu überprüfen und Plätze zur Verrichtung der Notdurft zu organisieren.

Die Klassen sollen im Schulgebäude bleiben, der Unterricht, wenn möglich, fortgesetzt oder andernfalls die Zeit mit anderen Aktivitäten überbrückt werden. Schüler dürfen auf keinen Fall vorzeitig nach Hause geschickt werden. Was nach Unterrichtsschluss passiert, richtet sich dann nach den vorab einzuholenden Anweisungen der Eltern für diesen Notfall. Wurden alle Kinder abgeholt, so ist schließlich das Gebäude zu sichern.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und studierte Übersetzen mit der Sprachkombination Russisch und Englisch in Graz.

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