ÖVP-Gaggl: „Änderung der Kärntner Landeshymne inakzeptabel“
Da er die vierte Strophe der Kärntner Landeshymne als zu „blutig“ empfindet, möchte der Direktor der Klagenfurter Uni, Oliver Vitouch, diese nun umschreiben. Für ÖVP, FPÖ und Team Kärnten ist eine Änderung jedoch „völlig inakzeptabel“.
Besonders die Liedzeile, in der es lautet „wo man mit Blut die Grenze schrieb“, empfindet der Uni-Rektor als problematisch. „Ich bin der Meinung, dass wir heute nicht mehr mit Blut Grenzen schreiben.“, verteidigt Vitouch seinen Änderungsvorschlag gegenüber der Kleinen Zeitung. Die neue Strophe soll „für Offenheit, Toleranz und eine zeitgemäße Identität“ stehen.
Kultur und Identität
Eine Veränderung der Landeshymne wäre jedoch „ein Affront gegenüber unseren Vorfahren und unserer eigenen Geschichte“, stellt der VP-LAbg. Herbert Gaggl in einer Presseaussendung klar. Die Kärntner Landeshymne sei und bleibe immer Teil unserer Geschichte und unserer Identität. Eine Änderung der Strophe wäre „ein regelrechter Anschlag auf gelebtes Kärntner Kulturgut und ist völlig inakzeptabel“, betont Gaggl.
Auch Kärntens FPÖ-Chef Gernot Darmann stellt sich entschieden dagegen, die Kärntner Landeshymne zu „verstümmeln“. Das Heimatlied solle „unter absolutem Schutz stehen“.
Neue fünfte Strophe
Für den Abgeordneten Gerhard Köfer vom Team Kärnten sei eine Strophenänderung „ein absolutes No-Go“. Er könne sich allerdings sehr wohl vorstellen, die bestehende Hymne durch eine neue fünfte Strophe zu ergänzen. Hierüber würde sich das Team Kärnten gesprächs- und diskussionsbereit zeigen, gab Köfer in einer Aussendung bekannt.