ÖVP, SPÖ, NEOS: Üblicher Umfragesprung bleibt bei österreichischer Ampel aus

Häufig steigen die Zustimmungswerte für Parteien, die an die Regierung kommen. Bei der österreichischen Dreiparteienkoalition ist dies bisher nicht der Fall.

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Wien. – Die erste Umfrage nach dem Start der österreichischen Dreierkoalition zeigt: Ein Umfragehoch für die Regierungsparteien bleibt aus. Während die ÖVP als Kanzlerpartei minimal zulegen kann, verharren SPÖ und NEOS auf ihrem bisherigen Niveau. Die FPÖ bleibt trotz leichter Verluste klar stärkste Kraft.

FPÖ bleibt auf Platz eins, verliert aber leicht

Die FPÖ unter Herbert Kickl muss in der aktuellen Lazarsfeld-Umfrage für oe24 einen leichten Rückgang hinnehmen. Lag sie in der Vorwoche noch bei 35 Prozent, erreicht sie nun 34 Prozent. Ob sich daraus ein nachhaltiger Abwärtstrend entwickelt, bleibt abzuwarten.

Die SPÖ unter Andreas Babler ist nach acht Jahren wieder in der Regierung und konnte in den Koalitionsverhandlungen mit der Mietpreisbremse einen Prestigeerfolg erzielen. In der Wählergunst schlägt sich das allerdings nicht nieder: Die Sozialdemokraten stagnieren weiterhin bei 21 Prozent und bleiben damit zweitstärkste Kraft. Die ÖVP unter Christian Stocker kann als einzige Regierungspartei leicht zulegen. Mit einem Plus von einem Prozentpunkt erreicht sie nun 20 Prozent und überschreitet damit die symbolische 20-Prozent-Hürde. Trotz des Kanzlerbonus bleibt die Partei aber deutlich hinter der FPÖ zurück.

NEOS stabil, Grüne ohne Aufwind

Die NEOS als kleinster Partner in der neuen Koalition verharren bei elf Prozent. Damit haben sie sich zwar im Vergleich zur Wahl verbessert, von einem Regierungseffekt ist aber nichts zu spüren. Die Grünen, nun in der Opposition, bleiben unter der 10-Prozent-Marke und erreichen aktuell neun Prozent. Die KPÖ bleibt mit drei Prozent weiterhin außerhalb des Nationalrates.

Während neue Regierungsparteien oft von einem kurzfristigen Umfragehoch profitieren, bleibt dieser Effekt bei der neuen Dreierkoalition bislang allerdings aus. Die FPÖ liegt weiterhin deutlich vorne, die Regierungsparteien stagnieren weitgehend.

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