„One Love“-Armbinde: Rewe beendet Zusammenarbeit mit dem DFB
Der Kölner Lebensmittelkonzern Rewe beendet wegen der Entscheidung der FIFA zur „One Love“-Armbinde ab sofort die Kooperation mit dem Deutschen Fußball-Bund.
Köln. – Wie Rewe-Unternehmenschef Lionel Souque mitteilte, wird die Lebensmittelkette Rewe nicht länger mit dem DFB zusammenarbeiten. Grund dafür sei die Entscheidung des Weltfußballverbands FIFA, das Tragen der „One Love“-Armbinde zu verbieten. Diese gilt als Zeichen der politischen Forderungen der Homo- und Translobby innerhalb der Gesellschaft. Rewe werde deshalb auf seine Werberechte aus dem bestehenden Vertrag mit dem DFB, besonders während der Weltmeisterschaft in Katar, verzichten. Rewe stehe für Diversität, auch im Fußball.
Vertragskündigung war absehbar
Rewe hatte bereits im vergangenen Monat angekündigt, seine Zusammenarbeit mit dem DFB nicht fortzuführen, damals ohne inhaltliche Verbindung zur WM in Katar. Der DFB hatte am Montag erklärt, dass Manuel Neuer nicht mit der Diversity-Binde auflaufen werde. DFB-Mediensenator Steffen Simon sagte dem Deutschlandfunk, man habe zwar ein Symbol verloren, nicht aber seine Werte. Die FIFA hatte angekündigt, die provokative Kapitänsschleife nicht akzeptieren zu wollen und hatte mit sportlichen Sanktionen gedroht. Spieler, die mit der Binde auflaufen würden, könnten eine Gelbe Karte und Mannschaften Punktabzüge erhalten. Diesem Risiko wollte sich der DFB offenbar entziehen, auch weitere europäische Verbände kündigten an, die Binde während der WM nicht zu tragen.