Rekordwert von 42,2 Prozent: Höchste Abgabenlast aller Zeiten

Laut aktuellen Zahlen des Bundesfinanzministeriums war die Steuer- und Abgabenlast im wiedervereinigten Deutschland niemals höher. Gleichzeitig stiegen auch die Gehälter deutscher Vorstände erheblich.
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Rekordwert von 42,2 Prozent: Höchste Abgabenlast aller Zeiten

Symbolbild: Bargeld / Bild: Christoph Scholz / CC BY-SA (Bild zugeschnitten)

Laut aktuellen Zahlen des Bundesfinanzministeriums war die Steuer- und Abgabenlast im wiedervereinigten Deutschland niemals höher. Gleichzeitig stiegen auch die Gehälter deutscher Vorstände erheblich.

Berlin. – Der Vorsitzende des Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo), Clemens Fuest, kritisiert die stark angestiegene Abgabenlast für die deutsche Bevölkerung. Der Bild teilte er mit: „Der Anteil der Steuern und Abgaben am Bruttoinlandsprodukt war im wiedervereinigten Deutschland noch nie so hoch wie heute. Deshalb sollte man, bevor man Steuern weiter erhöht, die Staatsausgaben auf den Prüfstand stellen.“

Laut Finanzministerium sei der Anteil der Steuern und sonstiger Abgaben im Jahr 2021 bereits auf einen Rekordwert von 42,2 Prozent gestiegen. Dadurch sinke die Attraktivität von Erwerbsarbeit drastisch. Darüber hinaus profitiere der Staat unmittelbar von der Inflation, während die breite Masse der Arbeitnehmer um den Lebenserhalt kämpft.

Auch Vorstände und Manager haben Oberwasser

Trotz der anhaltenden Wirtschaftskrisen stehen die Verdienste in den oberen Gehaltsklassen so gut wie nie. Wie die Beratungsfirma EY mitteilte, verdienen die Vorstandsmitglieder von Spitzenkonzernen im Schnitt 469.000 Euro mehr als im Vorjahr. Das entspräche einem Anstieg von 24 Prozent und würde die durchschnittliche Gesamtvergütung bei Vorstandsvorsitzenden auf 3,3 Millionen Euro anheben. Gleichzeitig scheint es einen dauerhaften Trendwandel zu geben. Weibliche Manager in vergleichbaren Positionen sind statistisch deutlich unterrepräsentiert, doch verdienen sie das siebte Jahr in Folge mehr als männliche Vorstandsmitglieder.

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