Rita Süssmuth: Linke CDU-Ikone unterstützt SPD – Merz ahnungslos

Die Landtagswahl in Brandenburg verspricht spannend zu werden: AfD, SPD und CDU liegen laut INSA-Umfrage dicht beieinander. Für Diskussionen sorgt die Tatsache, dass die SPD nun auch Unterstützung aus der CDU erhält.

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Rita Süssmuth: Linke CDU-Ikone unterstützt SPD – Merz ahnungslos
© IMAGO / Eberhard Thonfeld

Potsdam. – Nach den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen steht in Ostdeutschland nur noch die Landtagswahl in Brandenburg am 22. September an. Laut einer INSA-Umfrage vom 06.08.2024 würde die AfD mit 24 Prozent den ersten Platz belegen, gefolgt von der SPD mit 20 Prozent und der CDU mit 19 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) könnte wie schon am gestrigen Sonntag in Thüringen und Sachsen auch in Brandenburg gut abschneiden. Aus dem Stand käme die neue Partei laut Umfrage auf 17 Prozent. Grüne und Linke kämen auf fünf Prozent, die Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegung/Freie Wähler (BVB/FW) auf vier Prozent und die FDP auf zwei Prozent.

Ex-CDU-Politikerin äußert Unterstützung für SPD

Wenige Wochen vor der Landtagswahl erhält die SPD von Brandenburgs Ministerpräsident und Spitzenkandidat Dietmar Woidke nun Unterstützung von der langjährigen ehemaligen CDU-Politikerin Rita Süssmuth. Sie war am vergangenen Freitag zu Gast beim Sommerfest der Brandenburger SPD in Potsdam, wo sie vor Journalisten erklärte, Woidke habe viel für die Region getan. Er sei kein Mensch der lauten Töne, er handle. Auf die Frage, ob CDU-Chef Friedrich Merz wisse, dass sie den SPD-Politiker unterstütze, antwortete sie: „Nö“.

In den Sozialen Medien stieß Süssmuths Unterstützung für Woidke auf Kritik. „Merkt ihr langsam selbst wie kaputt das Theater ist oder dauerts noch?“, fragt ein Nutzer. „Die hätte man aus der @CDU ausschließen müssen“, meint ein anderer. Andere Nutzer finden hingegen positive Worte: „Schön zu sehen, daß es noch - wenn auch wenige - vernünftige Politiker bei der Union gibt, die mit Weitblick handeln und sich nicht dem Populismus verschrieben haben“, schreibt ein Nutzer.

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