Rosa Ecker ist neue Bundesobfrau der „initiative Freiheitliche Frauen“
FPÖ-Frauensprecherin Rosa Ecker wurde am Wochenende einstimmig zur neuen Bundesobfrau der „Initiative Freiheitliche Frauen“ (iFF) gewählt.
Ecker folgt damit der langjährigen Tiroler Nationalratsabgeordneten Carmen Schimanek, die seit 2010 die iFF als Bundesobfrau leitete. „Ich danke an dieser Stelle Carmen Schimanek für ihr Engagement. Sie hat sich als Frauensprecherin von 2008 bis zum Jahr 2019 für die Bedürfnisse und Belange der Frauen in diesem Land eingebracht“, sagte Ecker in einer Aussendung. Die Delegierten stimmten zudem einem Antrag auf Ehrenmitgliedschaft für Carmen Schimanek und deren Vorgängerin, der ehemaligen Bundesrätin Monika Mühlwerth, zu. Als Ehrengast konnte unter anderem die Salzburger FPÖ-Chefin Marlene Svazek begrüßt werden. FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl übermittelte via Video eine Grußbotschaft an die freiheitlichen Frauen.
„Gelebte politische Gleichberechtigung statt Frauenquote“
„Wir setzen uns wirklich für die Frauen in diesem Land ein und es ist mir ein Anliegen, Frauen auch in die Politik zu bringen. Dazu bedarf es aber keiner Quoten, sondern der gelebten politischen Gleichberechtigung auf allen Ebenen. Und Frauenpolitik ist für mich ein Querschnitt aller Themenbereiche. Tatsache ist, dass in Wahrheit derzeit keine wirkliche Frauenpolitik, die sich mit den Nöten und Bedürfnissen der Frauen, auseinandersetzt, gemacht wird.“ Statt des würden Debatten zu Nebenschauplätzen geführt, die „in keiner Weise“ das Alltagsleben der Frauen abbilden.
„Von den massiven Teuerungen und der hohen Inflation seien vor allem Frauen massiv betroffen, denn sie arbeiten oftmals nur Teilzeit“, betont die neugewählte iFF-Bundesobfrau. Die türkis-grüne Bundesregierung sei gefordert, auch vor allem Alleinerziehende und ältere Frauen zu entlasten. „Bei diesen Frauen geht es nämlich nicht mehr darum, dass sie sich die Butter auf dem Brot leisten können. Sie können sich in Wahrheit das Brot gar nicht mehr leisten“, forderte Ecker wirksame Maßnahmen gegen die Teuerungswelle.
Abschließend stellte Ecker mit Nachdruck fest: „Betrachtet man die Themenpalette der heimischen Innenpolitik in puncto Frauenthemen ist es leider eine traurige Tatsache, dass vor allem Femizide und Gewalt gegen Frauen die Nachrichtenlage dominieren. Nach jedem dieser traurigen Einzelfälle werden die Rufe nach Maßnahmen laut. Es ist aus meiner Sicht nötig und überfällig, dass umgehend die bereits bestehenden Hilfestellungen evaluiert werden. Ich kann aber – ohne ein Prophet sein zu müssen – schon für mich das Fazit ziehen: Diese Maßnahmen wirken kaum bis gar nicht. Allein die gut gemeinte Notruf-Hilfeapp ist so versteckt, dass man wirklich gut informiert sein muss, um diese überhaupt zum Runterladen zu finden. Wir brauchen im Bereich des Gewaltschutzes eine niederschwellige Hilfestellung“, forderte Ecker.