Schnedlitz zu Hetzjagd: „Freiheitliche sind nicht vogelfrei!“
Nach dem medialen Trubel um ÖFB-Fußballer Martin Hinteregger und Ex-FPÖ-Gemeinderat Heinrich Sickl sieht FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz eine Grenze überschritten.
Wien/Sirnitz. – Von 16. bis 19. Juni veranstaltet der österreichische Nationalteamspieler Martin Hinteregger unter dem Titel „Hinti-Cup“ ein Hobbyturnier in seinem Kärntner Heimatdorf Sirnitz. Doch nach der der medialen Aufregung in den vergangenen Tagen wird der „Hinti-Cup“ ohne die geplanten Konzerte (u.a. mit DJ Ötzi und Melissa Naschenweng) über die Bühne gehen.
Hetze gegen Ex-FPÖ-Politiker
Der Grund dafür: Der linksradikale Antifa-Journalist Michael Bonvalot skandalisierte den Umstand, dass neben Hinteregger auch der ehemalige FPÖ-Gemeinderat und heutige FREILICH-Herausgeber Heinrich Sickl in die Organisation des „Hinti-Cups“ involviert war (TAGESSTIMME berichtete). Bonvalot warf Sickl unter anderem vor, Unterstützer der rechten „Identitären Bewegung“ gewesen zu sein.
Die gesamte Medienlandschaft in Deutschland und Österreich griff die Geschichte auf und kurze Zeit später ging ÖFB-Kicker Hinteregger auf Distanz und kündigte an, die Geschäftsbeziehung zur Familie Sickl „mit sofortiger Wirkung“ abzubrechen.
Der Ex-FPÖ-Politiker Sickl bezeichnete die Anwürfe als „demokratiepolitischen Skandal“. Als Mensch und politisch aktiver Bürger weise er die Hetze gegen seine Person „auf das Schärfste zurück“. Als Unternehmer und Veranstalter vertrete er keine Politik. Er wollte einfach „gemeinsam mit anderen ein Fest der Freude für alle“ ausrichten. „Ich ziehe mich aus der Organisation des Hinti-Cups vollständig zurück – um Schaden abzuwenden, der von Hetzern angerichtet wird, die dieses fröhliche Fest und seinen Protagonisten nur dazu missbrauchen, um mich zu treffen“, erklärte Sickl in einer Stellungnahme.
Schnedlitz: „Angriff auf die gesamte FPÖ“
Am Samstag äußerte sich auch FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz zur Causa. „In welcher Welt leben wir eigentlich, in der unbescholtene Bürger – deren einziger ‚Fehler‘ es ist, für die FPÖ Politik gemacht zu haben – mit Hilfe der Medien wie Aussätzige und Schwerverbrecher behandelt werden? Dieser Fall ist ein Angriff auf die gesamte FPÖ! Das können und werden wir nicht tolerieren“, betonte Schnedlitz in einer Aussendung.
Der Fall sei demokratiepolitisch in „allerhöchstem Ausmaß“ bedenklich. „Diese Entwicklungen, das an den Pranger stellen von Menschen, die nichts verbrochen haben, erinnern an diktatorische Regime. Jeder Demokrat muss sich solchen Anzeichen entschlossen entgegenstellen“, forderte der FPÖ-Generalsekretär, der es auch bedauerte, dass die Menschen in Sirnitz wegen der „linken Hetzjagd“ nun auch um ein zünftiges Volksfest umfallen.