So will die FPÖ die steirische Wirtschaft wieder auf Erfolgskurs bringen

Wirtschaftschaos in der Steiermark: FPÖ-Chef Kunasek rechnet mit der Regierung ab und fordert radikale Steuerentlastungen. Droht der Region ein wirtschaftlicher Kollaps?
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So will die FPÖ die steirische Wirtschaft wieder auf Erfolgskurs bringen
© FPÖ Steiermark

Graz. – Bei einer Pressekonferenz in Graz thematisierte die FPÖ Steiermark die aktuelle Wirtschaftspolitik und präsentierte ihre Forderungen für die Nationalratswahl. Landesparteiobmann Mario Kunasek betonte die Notwendigkeit von Steuerentlastungen und einer Deregulierungsoffensive, um die heimische Wirtschaft anzukurbeln. „Es braucht eine Steuerentlastung und effektive Deregulierungsmaßnahmen“, so Kunasek.

Scharfe Kritik übte Kunasek an der Wirtschaftspolitik der schwarz-rot-grünen Regierungen auf Bundes- und Landesebene. Besonders alarmierend sei die Situation in der Steiermark, wo namhafte Unternehmen, vor allem in der Automobilindustrie, Arbeitsplätze abbauen müssen (FREILICH berichtete). „Insbesondere die Auto- und Autozulieferindustrie – Stichwort Magna und AVL – mussten zuletzt hunderte Stellen abbauen, weitere sollen folgen“, so Kunasek. Er machte dafür eine verfehlte Politik verantwortlich und kritisierte vor allem die Grazer Stadtregierung: „Die grüne Vizebürgermeisterin Schwentner versucht, ihre ideologisch getriebene Verbotspolitik über Graz zu stülpen, wodurch Unternehmen massiv unter Druck geraten, und Bürgermeisterin Kahr sieht tatenlos zu“.

Barbara Kolm fordert Stärkung des Mittelstandes

Die Ökonomin und FPÖ-Kandidatin Dr. Barbara Kolm zeichnete ein düsteres Bild der wirtschaftlichen Situation in Österreich. „Es herrscht eine große Verunsicherung. Wir haben eine höhere Pro-Kopf-Verschuldung als Griechenland, einen rasanten Anstieg bei Firmenpleiten, eine der höchsten Arbeitslosenraten in den letzten zehn Jahren und von 2019 bis 2024 das geringste Wirtschaftswachstum aller EU-Länder“, so Kolm. Sie forderte eine angebotsorientierte Wirtschaftspolitik und sprach sich für eine Senkung der Steuerlast aus. „Der Faktor Arbeit muss entlastet und das Leistungsprinzip wieder in den Vordergrund gerückt werden“, betonte sie.

Finanzexperte Mag. Arnold Schiefer kritisierte die derzeitige „Koste es, was es wolle“-Mentalität der Regierung und forderte eine Rückkehr zu mehr Effizienz und Leistungsbereitschaft. „Es braucht eine klare Ausrichtung der Wirtschaftspolitik auf Arbeitnehmer und Arbeitgeber und kein gegenseitiges Ausspielen“, so Schiefer. Er sprach sich klar gegen eine 32-Stunden-Woche aus, die seiner Meinung nach den Wohlstand gefährden würde. Stattdessen müssten Überstunden steuerlich entlastet und der Vermögensaufbau gefördert werden. „Kurz zusammengefasst: Entlastung und Leistung forcieren“, fasste Schiefer seine Forderungen zusammen.

Insgesamt plädierten die Freiheitlichen für eine angebotsorientierte Wirtschaftspolitik mit den Schwerpunkten Steuerentlastung, Bürokratieabbau und Investitionen in die Infrastruktur. „Es braucht einerseits eine Deregulierungsoffensive, um der überbordenden Bürokratisierung Einhalt zu gebieten und andererseits ein Investitionspaket für den Ausbau von Straße und Schiene, von Breitband und Netzinfrastruktur, um den Wirtschaftsstandort zu attraktivieren“, so Kunasek. Weiters forderte die Partei eine Stärkung des Bargelds als „Garant der Freiheit“ und sprach sich gegen weitere Steuererhöhungen aus. „Wir stehen für eine Senkung der Körperschaftssteuer, die Vorteile für die wirtschaftliche Produktivität bringt, sowie eine Senkung der Lohnnebenkosten“, so Kolm abschließend.

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