Svazek bei Lega-Treffen: „Wollen starkes Europa mit tiefen Wurzeln und klarer Identität“

Tausende Lega-Anhänger und europäische Politprominenz versammelten sich am Sonntag im italienischen Pontida. Mit dabei war auch die stellvertretende Landesparteiobfrau der Salzburger FPÖ, Marlene Svazek.

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Svazek bei Lega-Treffen: „Wollen starkes Europa mit tiefen Wurzeln und klarer Identität“

Svazek und Salvini genossen während des Treffens gemeinsam einen Kaffee.

© Instagram: Marlene Svazek

Pontida. – Im norditalienischen Pontida haben sich am Sonntag tausende Lega-Anhänger mit europäischer Politprominenz versammelt. Unter den Gästen waren der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán, der niederländische Wahlsieger Geert Wilders sowie die stellvertretende FPÖ-Vorsitzende Marlene Svazek, die in Vertretung von FPÖ-Chef Herbert Kickl angereist war und sich eine ironische Bemerkung zu einem Treffen von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) mit der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni nicht verkneifen konnte: „Abendessen mit Nehammer kann jeder. Espresso mit il capitano Matteo Salvini nur die echten Rechten“.

Echte Rechte und kulturelle Identität

Neben Svazek, Wilders und Orbán waren auch der Chef der portugiesischen Rechtspopulisten, André Ventura, und der Sprecher der spanischen Vox-Partei, José Antonio Fúster, anwesend. Die Chefin des Rassemblement National war nicht anwesend, schickte aber eine Videobotschaft an die Teilnehmer des Treffens.

Svazek, die bei dem Treffen nicht nur als Gast auftrat, sondern auch eine Rede hielt, betonte die Notwendigkeit, Europa als Raum der „Kunst und Kultur“ zu verteidigen. Vor den aus ganz Italien angereisten Lega-Aktivisten forderte Svazek ein starkes Europa mit tiefen Wurzeln und einer klaren Identität, das an die nächsten Generationen weitergegeben werden müsse. Sie hob die Rolle von Lega-Chef Matteo Salvini hervor, dessen umstrittene Politik als Innenminister mit einer mehrjährigen Haftstrafe geahndet werden könnte. Europa brauche Politiker mit Visionen wie Lega-Chef Salvini. „Als Italiens Innenminister hat Matteo Salvini die Sicherheit seines Landes über sein eigenes Wohl gestellt und damit Europas Werte verteidigt“, sagte sie.

Urteil bald erwartet

Salvini sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt: Er soll 2019 das Schiff einer spanischen Hilfsorganisation mit aufgenommenen Migranten wochenlang am Einlaufen in einen italienischen Hafen gehindert haben, was die Staatsanwaltschaft als Freiheitsberaubung und Amtsmissbrauch wertet. Ein Urteil gegen den amtierenden Verkehrsminister wird im kommenden Monat erwartet.

Während des Treffens skandierten die Lega-Aktivisten Parolen für Salvini. „Hände weg von Salvini, die Verteidigung der nationalen Grenzen ist kein Verbrechen“, war auf vielen Transparenten zu lesen.

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