Thüringen: AfD in neuer Umfrage stärkste Kraft

Die AfD in Thüringen ist laut einer Umfrage des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) die stärkste Kraft im mitteldeutschen Bundesland.
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Thüringen: AfD in neuer Umfrage stärkste Kraft

Björn Höcke

© Vincent Eisfeld, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten)

Die AfD in Thüringen ist laut einer Umfrage des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) die stärkste Kraft im mitteldeutschen Bundesland.

Die nächste Landtagswahl in Thüringen ist für Ende 2024 geplant – würde jedoch am Sonntag schon gewählt werden, wäre die die AfD vor der regierenden Linkspartei die stärkste Kraft. 25 Prozent würden nach der Umfrage von Infratest Dimap die Thüringer AfD wählen. Die Christdemokraten und die Linke teilen sich mit 22 Prozent den zweiten Platz, während die SPD auf elf Prozent käme. Die Grünen müssten sich mit sieben Prozent und dem vierten Platz begnügen. Die Liberalen der FDP würden knapp mit fünf Prozent wieder in den Landtag einziehen.

Schwierige Regierungsbildung

Eine neue Regierung könnte mit diesem potentiellen Wahlergebnis nur schwer gebildet werden. Weder Rot-Rot-Grün (40 Prozent) noch ein Bündnis aus CDU-SPD-Grünen und FDP (45 Prozent) hätten laut dieser Umfrage eine stabile Mehrheit. Im Vergleich zur letzten Wahl würden die Linken (31 Prozent) verlieren, die AfD könnte ihr Ergebnis (23,4 Prozent) leicht verbessen. Da in Thüringen aktuell eine rot-rot-grüne Minderheitsregierung die Geschäfte führt, hätte es eigentlich letztes Jahr zu einer Auflösung des Landtages kommen sollen. Die Neuwahl wurde jedoch aufgrund einer mangelnden Zwei-Drittel-Mehrheit abgesagt.

Freude bei der AfD Thüringen

Der erneute Erfolg – schließlich war die AfD bei der vorletzten Umfrage im Juni schon führende Kraft – wird bei der AfD freudig aufgenommen. „Wer 25% der Wähler hinter sich hat“, sei eine Volkspartei, so der Landesvorsitzende Stefan Möller auf Twitter. „Mehr Osten wagen“ schrieb „Fräulein Rotfuchs“, eine bekannte rechte Twitter-Nutzerin. Für den AfD-Landtagsabgeordneten Ringo Mühlmann würde sich jetzt die demokratische Gesinnung der anderen Parteien zeigen. „Bin gespannt wie man eine Partei, die die Zustimmung von 25% der Wähler hat, verbieten will und das dann noch demokratisch sein soll“, so Mühlmann.

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