Trotz 2G: Regierung wirbt in Kinos für Corona-Impfung

Manche würden es wohl Steuergeldverschwendung nennen, für die Bundesregierung ist es Teil einer „crossmedialen Kampagne“: Das Bundesministerium für Gesundheit wirbt in Kinos mit 2G-Zutrittsbeschränkung mittels teurer Werbefilme für die Corona-Impfung.
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Trotz 2G: Regierung wirbt in Kinos für Corona-Impfung

Symbolbild (CC0)

Manche würden es wohl Steuergeldverschwendung nennen, für die Bundesregierung ist es Teil einer „crossmedialen Kampagne“: Das Bundesministerium für Gesundheit wirbt in Kinos mit 2G-Zutrittsbeschränkung mittels teurer Werbefilme für die Corona-Impfung.

Berlin. – Wie ein Pressereferent des Bundesministeriums für Gesundheit, Sebastian Gülde, erklärte, sei die Impfkampagne eine „crossmediale Kampagne“. Was auf Deutsch bedeutet, dass verschiedene Medienformate genutzt werden. Eine davon ist das Kino, besser gesagt Werbung in Kinos. Unbeachtet geblieben ist dabei wohl, dass man derzeit nur mit einem 2G-Nachweis ins Kino kommt, in einigen Bundesländern sogar nur mit 2G-Plus. Was im Endeffekt bedeutet, dass die Impfwerbung im Kino nur von Geimpften und Genesen gesehen werden kann.

60 Millionen Euro für Werbefilm

Auf Nachfrage erklärte der Pressereferent in einer Pressekonferenz: „Zur Ausstrahlung in Kinos: Ich hatte ja bereits erwähnt, dass das eine crossmediale Kampagne ist. Das heißt, das wird auch in unterschiedlichen Medien und unterschiedlichen Settings ausgespielt. Hintergrund des Ganzen ist, dass man damit natürlich auch eine gewisse Multiplikatorenwirkung erzeugen will. Wenn wir also beispielsweise gerade auch von Migrantinnen und Migranten sprechen, gibt es immer wieder Multiplikatoren, die das dann tatsächlich in die Communities beziehungsweise die Familien hineintragen. Das ist auch Hintergrund dessen, dass wir dann eben beispielsweise auch in Medien diese Dinger ausspielen.“

Auf die Nachfrage, ob also tatsächlich ein Geimpfter, der die Impfwerbung im Kino sieht, dann einem Ungeimpften von diesem Werbefilm erzählen soll, bestätigt der Pressereferent diese Strategie: „Auch das ist eben tatsächlich Teil dieser Kampagne. Wir bespielen, wie gesagt, zahlreiche Medien und zahlreiche Settings. Das ist eben einer der Gründe dafür, dass wir das Ganze tatsächlich auch in Kinos ausspielen.“ Ein Vorgehen, das man sicherlich hinterfragen kann und das im Übrigen 60 Millionen Euro gekostet hat.

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