Türkischer Wirtschaftsprofessor Alkas: „Die Türken lachen über Deutschland“

Im Interview mit Focus Online legt der türkische Wirtschaftsprofessor Hasan Alkas die Fehler und Schwächen der deutschen Politik offen.
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Türkischer Wirtschaftsprofessor Alkas: „Die Türken lachen über Deutschland“

Symbolbild: Industrie-Skyline / Bild: flickr CC BY-SA 2.0 (Bild zugeschnitten)

Im Interview mit Focus Online legt der türkische Wirtschaftsprofessor Hasan Alkas die Fehler und Schwächen der deutschen Politik offen.

Mit den Worten „die Türken schmunzeln derzeit über Deutschland“ eröffnet der Professor für Mikroökonomie und ehemalige Verkehrsminister der Türkei, Hasan Alkas, das Interview mit Focus Online. Das Ansehen Deutschlands in der Türkei basiere auf der Stellung als Industrie-, Auto- und Maschinenland. Auch der Glaube, dass die Energiewende mit erneuerbaren Energieträgern funktionieren kann, „glaubt keiner“. Der Professor berichtet über das Unverständnis seiner türkischen Landsmänner darüber, dass Deutschland die Industrie, seine „Gewinnmaschine“ kaputt reglementiere.

„Die Deutschen werden verzogen“

Auch über die sozialen Reformen der Bundesregierung verliert Hasan Alkas kein gutes Wort. Das Bürgergeld führe etwa zu Arbeitsunwilligkeit der Deutschen. Türkischstämmige Politiker, die diese Entwicklungen befürworten, etwa Cem Özdemir, kämen in der Türkei „nicht gut an“. Deutschland verliere seine Attraktivität für türkische Immigranten, aber auch für die Regierung als politischer und wirtschaftlicher Partner.

Der ehemalige Verkehrsminister rät den Deutschen zu einem „Reset“. Er erklärt: „Die Deutschen stecken in einer Verblendungsblase. In der Blase muss man bestimmte Sachen gut finden und andere schlecht. Während Corona wurde das sichtbar, als Ungeimpfte ausgegrenzt wurden. Das hat vielen Türken in Deutschland Angst gemacht. […] Die alten Tugenden, der Optimismus muss zurückkehren. Sie sollten endlich zur alten Stärke finden.“

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