U18-Wahl-Ergebnisse: AfD dominiert in Sachsen und Thüringen

Bei der U18-Wahl in Sachsen und Thüringen hat die AfD mit deutlichem Vorsprung vor den anderen Parteien die meisten Stimmen der Jugendlichen erhalten. Die Ergebnisse geben einen spannenden Einblick in die politischen Präferenzen junger Menschen.

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U18-Wahl-Ergebnisse: AfD dominiert in Sachsen und Thüringen

Vertreter der AfD und JA zeigen sich erfreut über die Ergebnisse der U18-Wahl.

© IMAGO / photothek

Dresden/Erfurt. – In den vergangenen Wochen hatten Jugendliche in Sachsen und Thüringen die Möglichkeit, ihre politische Meinung im Vorfeld der Landtagswahlen bei den sogenannten U18-Wahlen zu äußern. Diese Wahlen, die als Projekt der politischen Bildung organisiert wurden, sind zwar nicht repräsentativ, geben aber interessante Einblicke in die politischen Präferenzen junger Menschen.

In Sachsen beteiligten sich über 9.000 Jugendliche an der Wahl, die in rund 150 Wahllokalen stattfand. Mit deutlichem Vorsprung sicherte sich die AfD 34,5 Prozent der Stimmen und setzte sich damit klar von den anderen Parteien ab. An zweiter Stelle folgt die CDU mit 16,2 Prozent, während die Linke 11,8 Prozent der Stimmen erhielt. Weitere Parteien wie die SPD (8,5 Prozent), Bündnis 90/Die Grünen (5,7 Prozent) und die Freien Wähler (4,8 Prozent) erreichten nur einstellige Ergebnisse. Damit weichen die Ergebnisse der U18-Wahl deutlich von den repräsentativen Umfragen ab, in denen die CDU in Sachsen knapp vor der AfD lag.

In den Regionen Sachsens gab es deutliche Unterschiede. So gewann in Leipzig die Linke mit 22,3 Prozent der Stimmen, gefolgt von der AfD (19,1 Prozent) und der CDU (13,6 Prozent). In der Region Görlitz/Bautzen dominierte dagegen die AfD mit 53,4 Prozent, während die CDU 15,6 Prozent und die Linke nur 6,7 Prozent erreichte. Vincent Drews, Vorsitzender des Kinder- und Jugendrings Sachsen, sieht die Ergebnisse als Auftrag für die Demokratiearbeit: „Das Abschneiden der AfD ist besorgniserregend und zeigt, dass deren Ideen auch bei jungen Menschen verfangen.“

Für den AfD-Stadtrat in Bautzen und Schatzmeister der JA Sachsen, Lennard Scharpe, zeigen diese Ergebnisse, „dass sich die etablierten Parteien immer weiter von den Menschen entfernen“, wie er gegenüber FREILICH erklärte. Es gelänge ihnen kaum noch, neue Wähler zu erreichen und die nächste Generation von sich zu überzeugen. „Den jungen Leuten in Sachsen ist bewusst, dass es nur mit der AfD eine gute Zukunft für unser Land gibt.“

AfD in Sachsen und Thüringen erfolgreich

Auch in Thüringen konnte die AfD mit 37,4 Prozent der Stimmen einen deutlichen Sieg bei der U18-Wahl verbuchen. Die CDU folgt mit 17,8 Prozent auf Platz zwei. Überraschend schnitt die SPD mit 10,6 Prozent besser ab als in den aktuellen Umfragen. Die Linke kam auf 8,8 Prozent, das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) auf knapp sieben Prozent. Grüne und FDP erhielten mit 3,7 beziehungsweise zwei Prozent nur wenig Zustimmung. Besonders auffällig war der Erfolg kleinerer Parteien wie „Tierschutz hier“, die 4,4 Prozent der Stimmen erhielten. In Thüringen beteiligten sich insgesamt 2.012 Jugendliche an der U18-Wahl, die in 29 Wahllokalen stattfand.

Gegenüber FREILICH zeigte sich der Landesvorstand der AfD Thüringen und Kandidat für die anstehende Landtagswahl, Daniel Haseloff, erfreut über die Ergebnisse: „Für uns als AfD Thüringen war es wichtig, der Jugend die Hand zu reichen. Dies haben wir in unserer Wahlkampagne auch getan und klar: 'JA zur Jugend' gesagt. Die Umfragen spiegeln unsere Wahrnehmung auf unseren Sommerfesten wieder. Der Anteil der Jugend ist unübersehbar.“ Die Krisen unserer Zeit träfen vor allem die Jugend zu erst, so Haseloff, sei es die Bildungskrise oder die Migrationskrise. Beide würden den Alltag der Schüler begleiten. „Es macht uns stolz, dass Thüringen eine patriotische und wehrhafte Jugend hat. Denn ohne eine patriotische Jugend ist ein selbstbestimmtes und sicheres Deutschland nicht denkbar. In Thüringen sind wir gewiss: Die Jugend sagt JA zur AfD.“

Die U18-Wahl zeigt, dass die AfD bei vielen jungen Menschen Anklang findet, was sowohl in Sachsen als auch in Thüringen ein deutliches Signal für die politische Landschaft der beiden Bundesländer darstellt.

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