Umfrage-Hammer: AfD in Brandenburg mit 30 Prozent mit Abstand in Führung
Nach einer Umfrage des Instituts Wahlkreisprognose liegt die AfD in Brandenburg mit 30 Prozent vorn. Die SPD folgt mit 20,5 Prozent. Die anderen Parteien sind abgeschlagen.
Potsdam. – Nach der jüngsten Umfrage des Instituts Wahlkreisprognose (WKP) liegt die AfD in Brandenburg deutlich vorn. Demnach erreicht die Partei beeindruckende 30 Prozent und verzeichnet damit den größten Zuspruch unter den Wählern. Im Vergleich zum letzten Trend konnte die patriotische Kraft damit um einen Prozentpunkt zulegen.
Sonntagsfrage Landtagswahl Brandenburg 2024
Institut Wahlkreisprognose, 06. September 2024, in Prozent
Die SPD landet mit 20,5 Prozent auf Platz zwei und verliert damit deutlich gegen die AfD, obwohl sie im Vergleich zum letzten WKP-Trend um bis zu drei Prozentpunkte zulegen konnte. Derzeit regiert die SPD mit Ministerpräsident Dietmar Woidke in einer Koalition aus SPD, Grünen und CDU.
Kampf um die Mitte zwischen CDU und BVB/FW
Die CDU erreicht in der aktuellen Umfrage 15 Prozent und positioniert sich auf dem dritten Platz. Im Vergleich zu früheren Umfragen verliert sie 1,5 Prozentpunkte. Die Freien Wähler (BVB/FW), eine regionale Kraft in Brandenburg, kommen auf 4,5 Prozent. Sie bleiben damit eine relevante, aber kleinere politische Kraft in der Region. 2019 zogen sie mit fünf Prozent knapp in den Landtag ein, bei der Wahl am 22. September könnte ihnen dies über die Grundmandatsklausel erneut gelingen. Ein Direktmandat reicht in Brandenburg aus, damit die Liste einzieht.
Grüne und Linke bleiben mit 5,5 beziehungsweise 3,5 Prozent hinter den Erwartungen zurück. Die Grünen können ihre Themen in Brandenburg nur schwer durchsetzen, die Linke verliert im Vergleich zu früheren Ergebnissen weiter an Einfluss.
Weitere Parteien abgeschlagen
Die FDP verfehlt mit nur einem Prozent den Einzug in den Landtag, was ihre weiterhin geringe Bedeutung in der Brandenburger Politik verdeutlicht. Die BSW hingegen schneidet mit 14,5 Prozent überraschend gut ab, verliert aber 2,5 Prozentpunkte gegenüber dem vorherigen Trend.
Die Umfrage wurde vom 28. August bis zum 5. September 2024 unter wahlberechtigten Personen ab 16 Jahren durchgeführt.