„Unsere“ janusköpfige Exzellenz

Erst Ende Jänner wurde Alexander Van der Bellen für eine zweite Amtszeit als Bundespräsident der Republik Österreich angelobt. Nun kann er seine linken Hirngespinste hemmungslos ausleben und muss keine Rücksicht mehr nehmen.

Kommentar von
13.2.2023
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4 Minuten Lesezeit
„Unsere“ janusköpfige Exzellenz

Van der Bellen

© flickr CC BY 2.0

Der „Oberkommandierende“ des Österreichischen Bundesheeres dürfte auf den Spuren Konrad Adenauers wandeln, denn dieser meinte: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern”. Geschwätzt hat das österreichische Staatsoberhaupt genug. Wandelte er sich doch geschmeidig vom Kommunisten zum Sozialisten und Grünen und outete sich auch noch heimatverbunden als bodenständiger, echter Österreicher. Ob er selbst weiß, wofür er steht?

Van der Bellen solidarisiert sich mit der Ukraine

Da wäre einmal seine Ansage aus 1998, die Wehrpflicht abzuschaffen und 3.500 Mann unter UNO-Kommando zu stellen, heute giert der einstige Friedensaktivist nur so nach Waffen, nicht nur für Österreich, sondern auch für die korrupte Ukraine. Immerhin werden 102 Millionen Euro österreichisches Steuergeld locker gemacht, mit denen deutsche „Leopard“-Kampfpanzer finanziert werden, die an die Ostfront rollen sollen. Wir befinden uns ja „mit Russland im Krieg“ – meinte die „hirnlosen Berufsstotterantin“ Annalena Baerbock und auch Österreich ist mit Russlandsanktionen dabei, vollkommen unvereinbar mit der „immerwährenden Neutralität“, aber Van der Bellen ist solidarisch! Mit wem eigentlich? Mit den inflations- und massenmigrationsgeplagten Österreichern? Sollte man meinen, oder mit der vergewaltigten und ermordeten Leonie, vielleicht den unzähligen Messeropfern, die von kulturfernen „Bereicherern“ massakriert wurden? Falsch – er solidarisiert sich mit der Ukraine!

Als Staatsoberhaupt eines neutralen Staates, ein Verfassungsbruch? Macht nichts, auch wenn die Ukraine uns sanktioniert und 362 Millionen Euro beschlagnahmen will, Hauptsache der NATO und US-hörigen EU gefallen solche Aktionen, auch wenn 76 Prozent der österreichischen Bevölkerung gegen diesen Regierungskurs sind. „Lernen sie Geschichte“ meinte einst Bruno Kreisky, vielleicht würde das dem Staatsoberhaupt Österreichs in Demut guttun, denn so einfach Russland als böse zu brandmarken und die Ukraine heiligzusprechen, scheint der Faktenlage nicht gerecht zu werden.

Gerhard Wisnewski beschreibt in seinem Buch: „Verheimlicht-vertuscht-vergessen. Was 2022 nicht in der Zeitung stand“: „Das wiedervereinigte Deutschland darf in die NATO, wenn diese nicht weiter nach Osten ausgedehnt wird. Alles klar also – das war nicht nur „ein Versprechen“, sondern ein Vertrag.“ Der Vertrag wurde schamlos von Amerika und der NATO gebrochen, denn der Machtanspruch der USA wird ganz klar in Zbigniew Brzezinskis Doktrin: „Die einzige Weltmacht“ offengelegt: „Eurasien ist somit das Schachbrett, auf dem sich auch in Zukunft der Kampf um die globale Vorherrschaft abspielen wird“. „Dieses riesige, merkwürdig geformte eurasische Schachbrett – das sich von Lissabon bis Wladiwostok erstreckt – ist der Schauplatz des global play.“ Wisnewski dazu: „Die USA und ihre Verbündeten arbeiteten seit Jahren auf diesen Krieg hin und die Ukraine ist nichts weiter als ein Spielball angloamerikanischer und der sie umgebenden Kräfte, die das Land behandeln wie einen Fußball, wobei das Tor Russland heißt ...”

Selenskyj als der „Heldenpräsident“

Der ehemalige Generalsekretär der NATO, Lord Hastings, brachte es auf den Punkt: „Keep the Russians out, the Americans in, and the Germans down.“ Als williger Vollstrecker dieser geopolitischen Machtgier agiert ein Schauspieler, der seit Jahren eine Präsidentenrolle im ukrainischen Fernsehen spielt: Wolodymyr Selenskyj. Diesem „Heldenpräsidenten“ huldigen alle westlichen Akteure, denn „die ganze Welt ist eine Bühne und alle Frauen und Männer bloße Spieler, sie treten auf und gehen wieder ab“, stellte schon Shakespeare fest. Dazu Wisnewski: „Selenskyj ist nicht nur der globale Held der Stunde, sondern plötzlich auch eine globale Führungsfigur, die fremde Staaten und Präsidenten die Leviten lesen kann. Motto: Selenskyj bittet nicht nur, er fordert auch: Waffen, Geld und Sanktionen gegen Russland.” Ganz im Interesse der amerikanischen Rüstungsmafia, denn nach den Panzern sollen auch Kampfjets und sogar Atomwaffen geliefert werden! Zu diesem Showman ist auch Van der Bellen gepilgert, ganz unterwürfig wurden Versprechen gegeben, die arbeitsamen Österreicher werden das verdienen müssen.

Interessant ist auch, dass der ukrainische Faschismus für den grünen Antifaschisten keine Rolle spielt. Die Verehrung des NS-Kollaborateurs Stepan Bandera und die Verwendung von NS-Symbolen werden unverständlicherweise ignoriert. Selbstverständlich verurteilt Russland Österreichs Neutralitätsbruch und droht mit „asymmetrischen Reaktionen“. In einem exxpress-Artikel heißt es: „Die Atommacht Russland sieht Österreich nun nicht mehr als neutral handelnde Nation an. Dass Bundespräsident Alexander Van der Bellen (79) Moskau zuvor bereits provozierte, ist da freilich wenig hilfreich. Van der Bellen meinte, dass der russische Angriffskrieg von Moskau wie ein 'Kolonialkrieg' geführt werde.”

Van der Bellen muss keine Rücksicht mehr nehmen

Die Österreicher werden sich warm anziehen müssen, denn Russland zum Feind zu haben, ist noch keinem Staat gut bekommen – Van der Bellen sei Dank! Womit wird uns dieser Präsident noch beglücken? Alles ist möglich, meinte er neulich im Dunkeln doch nur ihm genehme Personen anzugeloben, demokratischer Volkeswille hin oder her – egal. Oder wer erinnert sich nicht an seine Islamunterwerfung: „Wir werden alle Frauen bitten müssen Kopftuch zu tragen ...”. Vielleicht meint er bald: „Keine Frau soll in Österreich Kopftuch tragen – aus Solidarität”, denn im Iran sterben gerade Frauen für die Befreiung von diesem islamischen Unterwerfungssymbol, aber das traut er sich nicht, denn das würde die österreichischen Moslems beleidigen. Ja, so ist er, „unser“ Präsident, er muss in der zweiten Amtszeit keinerlei Rücksicht mehr nehmen, er kann hemmungslos seine linken Hirngespinste ausleben – koste es was es wolle.

Bei 367.528 Euro Jahresgehalt könnte man schon einen Denker und keinen Schwätzer erwarten, der den Russen und Ukrainern als neutraler Staatsmann durchdachte Ausstiegsszenarien präsentiert. Wichtig wären auch Überlegungen, was nach dem Krieg passiert, denn jeder Krieg endet und Russland als wirtschaftliche Partner Europas wäre wohl unschlagbar, aber das wurde sowohl mit dem ersten als auch dem zweiten Weltkrieg ganz gezielt von England und Amerika verhindert! Putin hat jedenfalls bereits eine Zusage gemacht: Er hat versprochen, Selenskyj nicht zu töten – in Nürnberg war man nicht so gnädig. Aber dieses Versprechen ist verständlich, wo kann man schon so einen Staatsschauspieler weltweit finden? Vielleicht spielt er ja einmal einen russischen Staatsmann, Van der Bellen und seine Presstituierten jedenfalls werden begeistert sein.


Zur Person:

Major Rudolf Moser, 1950 in Wien geboren, lebt seit 1975 in der Steiermark. Magisterstudium von Sozial-, Wirtschafts-, Politikwissenschaften und Psychologie; Promotion (Soziologie) an der Universität Wien zum Doktor der Philosophie; Major (Jagdkampf); Ingenieur (Drucktechnik); Verkaufsleiter, Kommunikationstrainer; Fallschirmspringer-, Segelflug- und Motorflugschein, 1. Dan Judo - Weltenbummler, Soziologe, Wanderer und Seefahrer.

Die in Gastbeiträgen geäußerten Ansichten geben ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors wieder und entsprechen nicht notwendigerweise denen der Freilich-Redaktion.
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