Verletzter AfD-Wahlkämpfer Robert M.: „Angriffe sollen lähmen und verunsichern“
Am vergangenen Samstag wurde ein AfD-Wahlkämpfer im Stadion bei einem Fußballspiel angegriffen und verletzt, nachdem er zuvor für die AfD plakatiert und an einem Infostand für die Partei geworben hatte. Im Interview mit FREILICH spricht der Verletzte Robert M. über Gewalt und Angriffe auf die AfD.
FREILICH: Sie sind am vergangenen Wochenende bei einem Fußballspiel angegriffen worden und haben einen Nasenbeinbruch erlitten. Können Sie uns den Vorfall am vergangenen Samstag im Stadion Oberwerth genauer schildern? Was genau ist passiert, als Sie auf dem Weg zur Toilette waren? Haben Sie vor dem Überfall Anzeichen bemerkt, dass Sie beobachtet oder verfolgt wurden?
Robert M.: Ich habe zuvor an einem Infostand in der Altstadt Wahlkampf gemacht und danach in der Südstadt – mein Auto habe ich dort geparkt – plakatiert und mich dort schon etwas beobachtet gefühlt. Das Stadion liegt ganz in der Nähe. Schon zu Beginn des Spiels haben mich irgendwelche Typen aus der „Antifa“-Szene bepöbelt und wollten mich in einen anderen Block drängen; Sicherheitsleute haben uns dann getrennt. Als ich auf der Toilette war, kamen plötzlich mehrere Typen auf mich zu, zwei haben sich aus der Gruppe gelöst und einer hat auf mich eingeschlagen. Mithilfe von Sicherheitsbeamten wurde ich später aus dem Stadion eskortiert; einer der Täter ist uns auch noch nachgelaufen.
Können Sie etwas über die Täter sagen? Haben Sie sie erkannt oder können Sie sie beschreiben?
Ich habe der Polizei zuvor detaillierte Beschreibungen gegeben. Einer der Schläger hat ein orientalisches Erscheinungsbild; er könnte ein Araber, Türke oder Kurde gewesen sein. Der andere, der etwas kleiner an Statur war, hat blonde Haare. Ich vermute, dass sie zur linksextremistischen „Antifa“-Szene gehören. Leider haben die Polizisten keine Anstalten gemacht, insbesondere im Block nach den Tätern zu fahnden, obwohl sie sich sicher noch in der Nähe aufgehalten haben.
Wie haben Sie sich während des Angriffs gefühlt? Gab es Momente, in denen Sie ernsthaft um Ihre Sicherheit und Ihr Leben fürchteten?
Ich hatte schon etwas Angst, immerhin haben die mich gezielt angegriffen, der Orientale hat brutal auf mich eingeschlagen – die wollten mich verletzen, das war mir sofort klar. Aber das sind natürlich Feiglinge, die immer in Gruppen gegen eine Unterzahl agieren. Ohne die Sicherheitsleute, die später eingeschritten sind, hätte das noch schlimmer enden können.
Dieser Angriff wird von Ihrer Partei als ein Akt politischer Gewalt betrachtet. Wie fühlen Sie sich angesichts der Tatsache, dass Sie wohl wegen Ihrer politischen Überzeugung angegriffen wurden?
Wenn man als Mitglied der AfD Wahlkampf macht oder sich als patriotischer Aktivist engagiert, muss man leider mit Bedrohungen und Gewalt rechnen. Das sieht man jetzt wieder im Wahlkampf – die linksextreme Szene reißt unsere Plakate ab, bedroht sogar sehr junge Wahlkämpfer. Das ist längst Normalität. Bedauerlicherweise. Von daher ist es traurig und bezeichnend, dass linke Gewalt von Medien und Behörden verschwiegen oder heruntergespielt wird. So werden diese Schläger regelrecht ermuntert.
Die Rhein-Zeitung hat erst unsere Sicht der Dinge in einem zweiten Artikel berücksichtigt, nachdem mein Kreisvorsitzender einem zuständigen Redakteur das Bild von mir zugesendet und sich darüber beschwert hat, dass nur von „Schmerzen an der Nase“ die Rede war. Tatsächlich ist meine Nase gebrochen worden und ich musste auch im Krankenhaus behandelt werden. Der SWR hat gar nicht berichtet! Auch nicht das SWR-Lokalstudio Koblenz, was damals jeden Tag negativ über die Spaziergänger in Koblenz berichtet und kommentiert hat und gefühlt jede Woche irgendwie vor der AfD warnt. Bislang hat mich kein etabliertes Medium kontaktiert! Kein Einziges.
Die AfD Koblenz hat den Vorfall verurteilt und betont, dass dies nicht der erste Angriff auf ihre Wahlkampfaktivitäten gewesen sei. Können Sie uns mehr über frühere Vorfälle sagen, die Sie oder Ihre Parteikollegen erlebt haben?
Aber wie gesagt: das ist kein Einzelfall! Ich kenne genug junge Patrioten, die Ähnliches erlebt haben. Einem Bekannten von mir wurde die Nase ganz zertrümmert, andere wurden bespuckt und beleidigt – aber wichtig ist: Alles anzeigen, damit wenigstens die Statistik dokumentiert, dass linke Gewalt gegen die AfD viel häufiger vorkommt als gegen jede andere Partei!
Der Kreisvorsitzende der AfD, Joachim Paul, hat den Vorfall als Höhepunkt einer Reihe von Angriffen auf Ihre Partei bezeichnet und linksextreme Gruppen dafür verantwortlich gemacht. Wie beurteilen Sie diese Einschätzung?
Unsere Ratsfraktion hat durch viele Anfragen herausgefunden, dass die linksextreme Szene bzw. ihre Vernetzung mittelbar aus dem Kulturetat der Stadt gefördert und finanziert wird. D. h. dass Gastronomie und Einrichtungen Geld bekommen, die die linke Szene bzw. „Antifa“ beherbergen und ihr als Vernetzungsort dienen. So die Disco „Circus Maximus“, die offiziell einen „Antifa-Stammtisch“ in ihrem Programm hatte und die „Kulturfabrik“, die das Sommerfest der Linken – dem Landesverband – ausrichtete, die „Linke“ unterhält viele Kontakte in diese Szene, es gibt zahlreiche personelle Überschneidungen, zudem scheint die Ratsfraktion „Die Linke“ „Antifa“-Aktivisten zu beschäftigen.
Wie beurteilen Sie die Reaktion der Stadt und der Medien auf die politische Gewalt in Koblenz? Glauben Sie, dass linksextreme Strukturen unterstützt werden?
Es gibt eine knappe linke Mehrheit im Rat, bestehend aus SPD, Grünen und Linken, diese Politik – die Päppelung des linken Vorfelds geht also weiter! Die CDU, die mit Bürgermeisterin Mohrs im Stadtvorstand vertreten ist, schaut übrigens weg oder stimmt dem zu!
Trotz des Vorfalls hat die AfD Koblenz angekündigt, ihren Wahlkampf mit erhöhter Einsatzbereitschaft fortzusetzen. Wie reagieren Sie darauf? Haben Sie Angst vor weiteren Übergriffen?
Ich lasse mich nicht einschüchtern und werde unbeirrt weitermachen; das Ziel dieser Gewalt ist es nämlich, unsere Leute zu verunsichern. Uns zu lähmen. Die Zeiten werden sich ändern, und dann wird auch die linke politische Gewalt aufgearbeitet werden – juristisch und politisch. Die Schläge auf uns sind Rückzugsgefechte.
Übergriffe auf AfD-Politiker werden in den Medien oft nachrangig behandelt. Haben sich die Mainstream-Medien schon einmal für Ihre Perspektive als Opfer des Angriffs interessiert?
Stand heute haben die etablierten Medien, sogenannte Qualitätsjournalisten also, noch nicht mit mir gesprochen – ich gehe auch nicht mehr davon aus, dass das passieren wird. Mal sehen, ob sich Oberbürgermeister Langner (SPD) auf den offenen Brief unserer Ratsfraktion zu Wort melden wird – immerhin ist er auch Wahlleiter und dauerengagiert im „Kampf gegen rechte Gewalt“ …
Gibt es etwas, was Sie der Öffentlichkeit mitteilen möchten, nachdem Sie Opfer dieses Angriffs geworden sind?
Ja, ich habe etwas zu sagen: passt auf euch auf und geht in Großstädten nicht alleine auf Veranstaltungen. Macht Kampfsport und stärkt euren Körper – denn Linke, das ist sozusagen ihr Alleinstellungsmerkmal, greifen immer aus der Überzahl an, weil sie feige sind. Bildet euch – lest Bücher von Antaios und Jungeuropa – und unterstützt unser geistiges und aktivistisches Vorfeld! Und: lasst euch niemals unterkriegen. Hinter uns stehen viel mehr Bürger, die genauso denken und fühlen wie wir, also die da „oben“ denken!
Zur Person:
Robert M., Jahrgang 1999, ist Mitglied der Jungen Alternative. Neben der Kommunalpolitik engagiert er sich im patriotischen Vorfeld.