Wegen eines Memes: WDR „begrüßt“ Ermittlungen des BKA gegen AfD-Politikerin Marie-Thérèse Kaiser

Die AfD-Politikerin Marie-Thérèse Kaiser hat ein Meme auf X geteilt und damit das Bundeskriminalamt auf den Plan gerufen. Auch der WDR schaltete sich ein.

/
/
1 Minute Lesezeit
Wegen eines Memes: WDR „begrüßt“ Ermittlungen des BKA gegen AfD-Politikerin Marie-Thérèse Kaiser

Der WDR begrüßt die Ankündigung des BKA, den Sachverhalt prüfen zu wollen.

© IMAGO / Michael Gstettenbauer / Marie-Thérèse Kaiser

Die AfD-Politikerin Marie-Thérèse Kaiser läuft erneut Gefahr, wegen Volksverhetzung angezeigt zu werden. Grund ist ein von ihr auf X geteiltes Meme, das die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris in einem provokanten Vergleich mit Adolf Hitler zeigt. Der Fall rief auch den WDR auf den Plan, der sich klar gegen Kaisers Beitrag positionierte.

WDR unterstützt Prüfung durch BKA

Der WDR zeigte sich in seinem Kommentar empört über Kaisers Beitrag. Der Sender schrieb: „Wir teilen die Empörung, die es unter diesem Post gibt, und begrüßen die Reaktion des BKA.“ Damit bezieht sich der WDR auf die Ankündigung des Bundeskriminalamtes (BKA), den Sachverhalt prüfen zu wollen.

Das umstrittene Meme stammt von dem amerikanischen Account „Still Boneless“. Es zeigt Kamala Harris in einem braunen Hosenanzug, neben ihr Adolf Hitler – ebenfalls in einem braunen Hosenanzug. Die Bildcollage trägt die Überschrift: „Wissen Sie, wer noch eine braune Uniform trug?“ Kaiser teilte dieses Meme auf ihrem Profil und fügte eine Zitatkachel hinzu, die die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer und das Zitat „So hat es damals auch angefangen“ zeigt.

Empörung in Sozialen Netzwerken

Kaisers Beitrag hat in den Sozialen Medien heftige Reaktionen ausgelöst und wurde bisher mehr als 300 Mal kommentiert. Ein Nutzer schrieb: „Wird eventuell Zeit für die nächste Anzeige wegen Volksverhetzung, was denkt ihr? @bka, benötigt ihr dafür eine offizielle Anzeige, um Ermittlungen einzuleiten?“ Das BKA erklärte daraufhin: „Wir werden den Sachverhalt prüfen“ und wies auf die Möglichkeit hin, „Hasspostings“ bei den Kooperationspartnern des BKA oder den örtlichen Polizeidienststellen zu melden.

Kaisers Beitrag wurde aber auch von einigen Nutzern verteidigt. Ein Kommentator erklärte in Richtung BKA, es handele sich nur um ein Meme: „Das war ein Meme, Freunde. Hass ist zudem nicht strafbar. Die Bundesrepublik ist am Ende, wir haben‘s ja kapiert, aber macht es halt bitte nicht ganz so peinlich“. Dazu äußerte Kaiser sich mit den Worten: „Wäre Hass konsequent strafbar, müsste halb Deutschland für Selbsthass inhaftiert werden.“

Stellenausschreibugn - AfD Sachsen

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!