Weidel sieht Wagenknecht als Konkurrenz

Mit den zunehmenden Spannungen und der Isolation innerhalb der Linken spielt Sahra Wagenknecht mit dem Gedanken, eine eigene Partei zu gründen. AfD-Chefin Weidel sieht das als Gefahr.
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Weidel sieht Wagenknecht als Konkurrenz

Bild: Alice Weidel (AfD) © metropolico.org / Sahra Wagenknecht (Die Linke) © metropolico.org (Collage: Freilich)

Mit den zunehmenden Spannungen und der Isolation innerhalb der Linken spielt Sahra Wagenknecht mit dem Gedanken, eine eigene Partei zu gründen. AfD-Chefin Weidel sieht das als Gefahr.

Berlin. – Nach der Rede Sahra Wagenknechts im Deutschen Bundestag kam es erneut zu Austritten bei der Partei Die Linke. Sie sprach von einem „Wirtschaftskrieg“ gegen Russland und erreicht zehntausende Zuschauer auf ihrem YouTube-Kanal. Gerade ihre Ablehnung der „Wokeness“ (Marvin T. Neumann) bringt ihr auch Zustimmung im Milieu, das für die AfD derzeit überlebenswichtig erscheint.

AfD-Chefin mahnt zur Strukturstärkung

Die Bundessprecherin der AfD, Alice Weidel, sieht das Risiko einer Wagenknecht-Partei als existenziell an: „Sie ist wahnsinnig populär und spricht besonders im Osten dieselben Wähler an wie wir: Jene, die die Folgen der Energiekrise besonders hart spüren, die genug haben von linksgrünem Mainstream und dem Versagen der Regierung.“

Sie fordert von ihrer Partei die Stärkung des „sozialpolitischen Profils“ und die Förderung von „starke[n] Köpfe[n]“. Dies kann als Wink zum politischen Vorfeld der AfD gewertet werden. Gerade mit dem kürzlich abgehaltenen JA-Bundeskongress scheint die Zeit der „Protestpartei“ AfD beendet. Sollte die Partei es schaffen, ein eigenes politisches Milieu zu bilden, könnte sie sich zu einer bleibenden politischen Kraft etablieren.

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