Deutschland schickt weitere Panzerhaubitzen für die Ukraine
Zunächst strebte man sich gegen die Lieferung schwerer Waffen für die Ukraine, nun liefert man bereits kurz nach der letzten Lieferung weitere Panzerhaubitzen.
Berlin. – Die Bundesregierung habe entschieden, „dass wir drei weitere Panzerhaubitzen 2000 an die Ukraine abgeben können“. Das verkündigte die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) am Rande des NATO-Gipfels in Madrid.
Panzerhaubitzen für ukrainisches Artilleriebataillon
Zuvor hatte Deutschland bereits sieben und die Niederlande fünf Panzerhaubitzen geliefert. „Diese drei, die wir jetzt aus Deutschland abgeben – damit gehe ich schon an die absolute Grenze dessen, was verantwortbar ist. Es ist aber verantwortbar, weil die Ukraine jetzt unterstützt werden muss“, so Lambrecht weiter. Ihre niederländische Amtskollegin Kasja Ollongren will ebenfalls drei weitere Haubitzen liefern: „Die Ukraine muss wirklich wissen, dass wir ihnen helfen können.“ Diese hatte zuvor erklärt, dass sie mit insgesamt 18 Haubitzen ein komplettes ukrainisches Artilleriebataillon ausrüsten könne.
Buchtipp: „Der Krieg – Gestern, heute und wie morgen?“ von Franz Uhle-Wettler jetzt im FREILICH-Buchladen bestellen!
Die Panzerhaubitze 2000 ist ein modernes gepanzertes Artilleriegeschütz, das wie ein riesiger Kampfpanzer aussieht. Die Waffe kann Ziele in 40 Kilometer Entfernung treffen. Die Bundeswehr selbst verfügt nur über wenige Dutzend einsatzbereite Panzerhaubitzen. Viele davon sind aktuell an der NATO-Ostgrenze in Litauen stationiert.