Erdogan will eine Million Syrer heimschicken

Mit neu errichteten Wohnungen und ausgebauter Infrastruktur will die Türkei eine Million syrische Flüchtlinge zur Rückkehr in ihre Heimat bewegen.
/
/
1 Minute Lesezeit
Erdogan will eine Million Syrer heimschicken

Kremlin.ru [CC BY 4.0], via Wikimedia Commons [Bild zugeschnitten]

Mit neu errichteten Wohnungen und ausgebauter Infrastruktur will die Türkei eine Million syrische Flüchtlinge zur Rückkehr in ihre Heimat bewegen.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan will rund eine Million syrischer Flüchtlinge zur freiwilligen Heimreise bewegen. Erreicht werden soll das Projekt durch neu errichtete Wohnungen und eine fertiggestellte lokale Infrastruktur im Nordenwesten Syriens. Außerdem will die Türkei laut Erdogan beim Bau einer Schule und eines Krankenhauses helfen sowie die weitere Infrastruktur „von der Landschaft bis zur Industrie“ unterstützen.

Das auf Freiwilligkeit basierende Projekt sei bereits „ziemlich ausgereift“, sagte Erdogan am Dienstag in einer Videobotschaft zur Einweihung Tausender Blockhäuser für Flüchtlinge im nordwestsyrischen Idlib. „Wir werden dieses Projekt mit 13 lokalen Gemeinden in der Region durchführen, insbesondere in Azaz, Al Bab, Tal Abyad und Ras-al Ayn.“

In seiner Videobotschaft erklärte der türkische Präsident, es seien seit 2016 rund 500.000 Syrer in „sichere Zonen “ an der türkisch-syrischen Grenze zurückgekehrt. Insgesamt befinden sich derzeit rund fünf Millionen Flüchtlinge in der Türkei. Mehr als 3,6 Millionen davon sind Syrer, die seit 2011 – nach dem Ausbruch des Bürgerkrieges in Syrien – aus dem südlichen Nachbarland geflohen sind.

Über den Autor

Redaktion

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!