Französischer Olympiateilnehmer wegen islamistischer und antiweißer Äußerungen in der Kritik
Der französische Olympiateilnehmer Muhammad Abdallah Kounta sieht sich schweren Vorwürfen antisemitischer und islamistischer Äußerungen ausgesetzt. Seine Äußerungen, die Frankreich beleidigen und extremistisches Gedankengut unterstützen, haben zu einer vorläufigen Suspendierung durch den Leichtathletikverband geführt.
Paris. – Der französische Olympiateilnehmer Muhammad Abdallah Kounta sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt. Der Athlet, der zuletzt für Frankreich in der 4x400-Meter-Staffel an den Start ging, steht im Mittelpunkt einer Kontroverse um antisemitische und islamistische Äußerungen. Das zeigen Recherchen von Le Journal du Dimanche und eines X-Nutzers.
Demnach äußerte sich Kounta abfällig über Frankreich, das er bei den Olympischen Spielen vertrat. In Sozialen Netzwerken bezeichnete er das Land als „SufFrance“ (eine Kombination aus „suffrance“, was Leiden bedeutet) und drückte seine Freude darüber aus, weit weg von Frankreich zu sein. Außerdem bezeichnete er das Land als „degenerierte Rassisten“. Besonders verstörend sind seine Äußerungen vom August 2021, in denen er erklärte, er wolle „Weiße töten“.
Islamistische Äußerungen gefunden
Neben diesen Äußerungen wurden Aussagen gefunden, in denen Kounta die Al-Mai'dah-Sure des Korans zitierte. In dieser Sure werden Juden und Christen als Feinde bezeichnet und davor gewarnt, sie als Verbündete anzusehen. Seine Unterstützung für eine islamistische Agenda zeigt sich auch in seinen Forderungen nach einer umfassenden Islamisierung Frankreichs. Er spricht sich für die Vollverschleierung der Frauen aus und stellt die Haltung gegenüber Gynäkologen infrage, die seiner Meinung nach die Würde des Mannes verletzen.
Nach den Ereignissen vom 7. Oktober lobte Kounta die Hamas und hetzte gegen Israel, einschließlich impliziter und expliziter Drohungen gegen israelische Sportler. Auf seinem Facebook-Profil unterstützte er die Seite von Hassan El-Banna, dem Gründer der Muslimbruderschaft. Dokumentiert sind auch seine Anspielungen auf die Ermordung israelischer Sportler nach dem Vorbild des Attentats von München 1972.
Kounta streitet Vorwürfe ab
Während der Olympischen Spiele posierte Kounta mit dem sogenannten Tauhid-Finger, einem Symbol, das mit islamistischen Bewegungen in Verbindung gebracht wird. Diese Geste erregte zusätzliches Aufsehen und warf Fragen nach der politischen und religiösen Einstellung des Athleten auf.
Der französische Leichtathletikverband hat beschlossen, Muhammad Abdallah Kounta vorübergehend zu sperren, nachdem die umstrittenen Tweets von ihm an die Öffentlichkeit gelangt waren. Kounta hat sich inzwischen auf X zu Wort gemeldet. „Ich bin Franzose, Muslim und stolz darauf“, schreibt er. „Ich bin gegen Völkermord und jede Form von Rassismus oder Ungerechtigkeit und ich glaube nicht, dass ich beweisen muss, wie sehr ich mein Land liebe.“