Gaza-Krieg: Macron stoppt Waffenlieferungen an Israel

Frankreichs Präsident Macron kündigte einen Stopp der Waffenlieferungen an Israel im Gaza-Konflikt an. Eine politische Lösung habe Vorrang, so der Franzose.

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Paris. – Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat beschlossen, die Waffenlieferungen an Israel wegen des andauernden Gaza-Konflikts einzustellen. Dies kündigte er in einem Interview mit dem französischen Radiosender France Inter an. Gleichzeitig betonte Macron, dass Frankreich weiterhin Verteidigungsgüter an Israel liefern werde, insbesondere zur Unterstützung der Raketenabwehr.

Macron sagte, oberste Priorität habe eine politische Lösung des Konflikts. „Die Waffenlieferungen für die Kämpfe im Gazastreifen müssen gestoppt werden“, so der französische Präsident, der sich in dieser Frage klar positionierte. Sein Ziel sei es, die Gewalt in der Region einzudämmen und eine friedliche Lösung zu finden.

Scharfe Kritik aus Israel

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu reagierte umgehend und kritisierte Macrons Entscheidung scharf. In einem Radiointerview sprach Netanjahu von einer „Schande“ und wandte sich direkt an Macron und seine Unterstützer: „Schämt euch!“. Netanjahu stellte zudem klar, dass Israel seinen Kampf gegen die „Kräfte der Barbarei, angeführt vom Iran“ auch ohne internationale Unterstützung fortsetzen werde: „Israel wird siegen, mit oder ohne eure Unterstützung“.

Vor dem Hintergrund der eskalierenden Lage in der Region plant Macron zudem eine internationale Konferenz zur Unterstützung des Libanons. Französischen Medienberichten zufolge soll diese Konferenz noch im Oktober stattfinden. Ziel sei es, humanitäre Hilfe zu leisten und die Sicherheitslage im Südlibanon zu verbessern.

USA und Saudi-Arabien beraten über die Lage im Nahen Osten

Parallel zu den Entwicklungen in Frankreich erörterten US-Außenminister Antony Blinken und sein saudischer Amtskollege Faisal bin Farhan die angespannte Lage im Nahen Osten. Dabei ging es vor allem um die Umsetzung einer UN-Resolution zur Rückkehr der geflohenen Zivilisten an der israelisch-libanesischen Grenze. Ein weiterer Schwerpunkt war die internationale Unterstützung für die libanesischen Streitkräfte und die UN-Beobachtermission Unifil. Die Unifil-Mission überwacht seit Jahrzehnten das Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon.

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