Kurios: Männer färbten sich Haare weiß, um rascher an CoV-Impfung zu kommen

Ein falsches Alter und eine falsche Haar- und Augenbrauenfarbe hatten sich zwei junge Männer in Mexiko zugelegt, um an eine Coronavirus-Impfung zu kommen, die bislang nur gewissen Personengruppen vorbehalten ist.
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Kurios: Männer färbten sich Haare weiß, um rascher an CoV-Impfung zu kommen

Symbolbild: Impfung / Bild: U.S. Secretary of Defense, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten)

Ein falsches Alter und eine falsche Haar- und Augenbrauenfarbe hatten sich zwei junge Männer in Mexiko zugelegt, um an eine Coronavirus-Impfung zu kommen, die bislang nur gewissen Personengruppen vorbehalten ist.

Mexiko-Stadt. – In Mexiko haben sich zwei Männer als Senioren verkleidet und sind mithilfe gefälschter Ausweise an eine Coronaimpfung gekommen. Die beiden Männer im Alter von 30 und 35 Jahren hatten sich zudem die Haare und Augenbrauen weiß gefärbt, wie die Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt, Claudia Sheinbaum, in einer Pressekonferenz mitteilte. Der Vorfall hatte sich demnach vor zwei Wochen in einem Impfzentrum in der Hauptstadt ereignet.

Junge Stimme passte nicht zu Aussehen

Dort wurden den Männern den Angaben zufolge Impfdosen gespritzt, obwohl diese in Mexiko bislang nur Beschäftigten im öffentlichen Gesundheitswesen, einigen Lehrern und Menschen im Alter von mindestens 60 Jahren vorbehalten sind. Da die Gesichter der beiden Männer aber hinter Masken und Plastikvisieren verborgen gewesen seien, hätten die Mitarbeiter des Impfzentrums den Altersschwindel zunächst nicht bemerkt.

Letztlich seien die Männer aber aufgeflogen, weil einer Mitarbeiterin des Impfzentrums die Stimme eines Mannes zu jung vorgekommen sei, hieß es. Das wahre Alter der Männer kam daraufhin ans Licht. Sie wurden weiteren Angaben zufolge festgenommen, gegen sie wird nun wegen Ausweisfälschung und Identitätsbetrug ermittelt.

Mexiko übt Kritik an anderen Ländern

Bisher wurden in Mexiko rund 9,7 Millionen Coronaimpfdosen verabreicht und gut 1,3 Millionen Menschen vollständig geimpft. Das entspricht etwa einem Prozent der Bevölkerung. Zwischenzeitlich wurden die Impfstoffvorräte knapp. Die mexikanische Regierung warf vor allem reichen Ländern vor, sich die Impfstoffe zu sichern. Inzwischen hat die zuständige Behörde sechs Präparaten eine Notfallzulassung erteilt.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und studierte Übersetzen mit der Sprachkombination Russisch und Englisch in Graz.

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