Migranten wollten durchbrechen: Ausschreitungen an mexikanischer Grenze

Am vergangenen Wochenende kam es am Grenzübergang von Mexiko zu den Vereinigten Staaten zu schweren Auseinandersetzungen. Eine Gruppe von jungen Migranten wollte sich illegalen Zutritt zu den USA verschafften. Die Beamten schlossen daraufhin die Grenzübergänge und setzten Tränengas ein.
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Migranten wollten durchbrechen: Ausschreitungen an mexikanischer Grenze

Symbolbild: Die US-Amerikanische Grenze zu Mexiko // By Office of Representative Phil Gingrey [Public domain], via Wikimedia Commons

Am vergangenen Wochenende kam es am Grenzübergang von Mexiko zu den Vereinigten Staaten zu schweren Auseinandersetzungen. Eine Gruppe von jungen Migranten wollte sich illegalen Zutritt zu den USA verschafften. Die Beamten schlossen daraufhin die Grenzübergänge und setzten Tränengas ein.

Tijuana. Hunderte Migranten versuchten eine Polizeisperre der mexikanischen Grenzpolizei zu durchbrechen. Die illegalen Einwanderer versuchten diese Sperre zu umgehen und liefen durch ein ausgetrocknetes Flussbett in Richtung USA. Die Sicherheitskräfte auf amerikanischer Seite reagierten prompt. Die Grenzübergänge wurden geschlossen und Tränengas eingesetzt, um die Migranten abzuwehren.

Flüchtlinge in Mexiko nicht erwünscht

Seit Wochen machen sich immer mehr Menschen aus Zentralamerika in Richtung USA auf den Weg, um dort in das Land einzureisen. US-Präsident Donald Trump hatte jedoch umgehend darauf hingewiesen, dass nur legale Einwanderer eine Chance bekommen, in das Land einzureisen. Illegale Einwanderer hingegen bräuchten sich keine Hoffnung machen.

Besonders Migranten aus Honduras und El Salvador streifen durch Mexiko, um die US-amerikanische Grenze zu erreichen. Die Einwohner Mexikos zeigen jedoch wenig Verständnis für die zunehmende Anzahl von Einwanderern in ihrem Land. Sieben von zehn befragten Mexikanern empfinden die Ankunft von Migrantenkarawanen in ihrem Land als negativ. Auch die Lokalregierung in Mexiko weigerte sich die Migranten finanziell zu unterstützen. Sogar erste Demonstrationen gegen die Einwanderer fanden statt (Die Tagesstimme berichtete).

Linke Aktivisten heizen Stimmung auf

Bisher hatten die Migranten aus Zentralamerika friedlich am Grenzübergang gewartet. Die Situation spitzte sich jedoch unerwartet zu. Linke Aktivisten aus Mexiko verteilten Flugblätter, die ihre Solidarität gegenüber den Einwanderern verkündeten. Zugleich verbreitete ein Aktivist lautstark die Meldung, dass es auch in den USA flächendeckende Solidaritätsbekundungen mit den Migranten gäbe, so berichtet die WELT.

Die Stimmung spitzte sich daraufhin zu und die ersten jungen Migranten setzten sich in Bewegung, um die Grenze zu erreichen. Die mexikanische Polizei versuchte vergeblich, die Gruppe zu stoppen. Immer mehr Personen schlossen sich dem Grenzsturm an. Darunter waren auch Frauen mit Kindern. Daraufhin riegelte der amerikanische Grenzschutz alles ab und schoss mit Tränengas zurück. Die Gruppe wurde abgewehrt und die Grenze geschlossen. Auch Hubschrauber und Drohnen waren im Einsatz.

Trump verteidigt Einsatz von Tränengas

Die Fotografen vor Ort griffen zu ihren Kameras und dokumentierten die turbulenten Szenen. Kurz darauf machte sich ein medialer Aufschrei breit, der den Einsatz der amerikanischen Grenzpolizei kritisierte. Der amtierende US-Präsident rechtfertigt jedoch das Vorgehen des Grenzschutzes. Man werde keine Angriffe auf das Grenzpersonal dulden. Außerdem hätten illegale Migranten ohne keine Chance auf Einwanderung: „Wir senden eine deutliche Botschaft an die Karawane und die Eindringlinge: ‚Dreht um, geht zurück nach Hause'“, so Trump. Des Weiteren forderte der Präsident die mexikanische Regierung dazu auf, die Migranten bereits an ihrer Grenze abzuweisen und in ihre Herkunftsländer zurückzuschicken.

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