Norwegen: Eine Tote und zwei Verletzte nach Messerangriff

In der südnorwegischen Stadt Sarpsborg hat ein gebürtiger Somalier auf drei Frauen eingestochen. Eines der Opfer starb. Auslöser der Tat könnten Wahnvorstellungen gewesen sein, an denen der Täter offenbar seit Jahren leidet.
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Norwegen: Eine Tote und zwei Verletzte nach Messerangriff

Polizeieinsatz (Symbolbild): Pixabay/CC0

In der südnorwegischen Stadt Sarpsborg hat ein gebürtiger Somalier auf drei Frauen eingestochen. Eines der Opfer starb. Auslöser der Tat könnten Wahnvorstellungen gewesen sein, an denen der Täter offenbar seit Jahren leidet.

Sarpsborg. –  Die Messerangriffe fanden am 14. Juli innerhalb von zehn Minuten an drei verschiedenen Orten statt. Das erste Opfer war laut norwegischen Medienberichten die 54-jährige Krankenpflegerin Marianne Haugen. Sie saß in einem parkenden Auto und wartete auf ihre Tochter, als der 31-jährige Mann gegen 23:30 Uhr auf sie einstach und sie tödlich verletzte. Eine Verbindung zwischen ihr und dem Täter ist nicht bekannt.

Verbindung zu zwei der Opfer

Den Berichten zufolge attackierte der Mann wenige Minuten später eine Frau in ihrem Haus und fügte ihr lebensbedrohliche Verletzungen zu. Mittlerweile ist sie außer Lebensgefahr. Nach dieser Tat lief er zu einem anderen Haus und klopfte an, worauf ihm ein Mann öffnete. Auf diesen versuchte er sofort einzustechen. Der Mann konnte jedoch ausweichen. Daraufhin drang der Angreifer in das Haus ein und verletzte die Frau des Mannes am Arm.

Die beiden Frauen, die in ihren Häusern attackiert wurden, sollen eine Verbindung zum Täter haben, welcher Art, ist aber noch unklar. Der gebürtige Somalier konnte noch in derselben Nacht an seiner Wohnadresse verhaftet werden, da ihn eines der Opfer identifizieren konnte.

Täter leidet offenbar an Wahnvorstellungen

Der Täter ist norwegischer Staatsbürger somalischer Herkunft. Er lebt seit mehreren Jahren in Norwegen und leidet offenbar schon lange an Wahnvorstellungen. 2014 und 2015 war er in psychiatrischer Behandlung. 2016 war er wegen Körperverletzung angeklagt, da er sich mit einem anderen Mann vor einer Moschee in Sarpsborg geprügelt hatte. Auslöser war, dass der Somalier diesem vorgeworfen hatte, sein Haus zu überwachen, woraufhin dieser ihn als „Homo“ beleidigte. Daraufhin schlug der Somalier zu. Das Gericht sprach ihn jedoch frei, da er provoziert worden sei.

Die Wahnvorstellungen des Täters waren möglicherweise der Auslöser für die Messerangriffe. Die Polizei berichtete, der Somalier habe im Verhör „wie im Schlaf“ gewirkt und angegeben, er sei während seiner Taten „gesteuert“ worden. Er wurde in eine psychiatrischen Einrichtung gebracht.

Erst kürzlich Doppelmord durch Syrer

In Norwegen hatte erst vor Kurzem ein anderer Einwanderer einen Doppelmord begangen: Ein syrischer Asylwerber hatte am 24. Juni in Stavanger zwei andere syrische Asylwerber – eine Frau und einen Mann – ermordet. Sein Motiv war offenbar Eifersucht, da er zuvor mit der Frau eine Beziehung hatte.

Seit Jahren hat das Land Probleme mit importierter Gewalt. Eine Studie von 140 Gerichtsurteilen wegen schwerer Körperverletzung alleine in Oslo im Jahr 2018 hat ergeben, dass 70 Prozent der Täter Einwanderer sind.


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