Proteste auf den Kanaren: „Stoppt die Flut illegaler Einwanderer!“

Die Kanarischen Inseln sind vielen als beliebtes Urlaubsziel bekannt. Sie sind aber auch Ziel vieler Migranten. Aktuell verzeichnen die Inseln wieder einen starken Anstieg der Migrantenzahlen, was zu Protesten der Bevölkerung geführt hat.

/
/
1 Minute Lesezeit
Proteste auf den Kanaren: „Stoppt die Flut illegaler Einwanderer!“

Seit einiger Zeit steigt die Zahl der Ankünfte von Migranten auf den Inseln wieder an.

© IMAGO / Pacific Press Agency

Las Palmas. – Hunderte Menschen sind am Samstag auf den Kanarischen Inseln auf die Straße gegangen, um gegen die illegale Einwanderung zu protestieren. Das berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP. Mit Plakaten wie „Verteidigt unsere Stadtviertel“ und „Stoppt die illegale Einwanderung“ machten die Demonstranten in mehreren Städten, darunter Las Palmas und Santa Cruz de Tenerife, ihrem Unmut Luft.

Die Kanarischen Inseln verzeichnen seit einiger Zeit einen deutlichen Anstieg der Migrantenzahlen. Nach Angaben der Regierung sind bis Ende Juni mehr als 19.000 Migranten mit knapp 300 Booten auf den Inseln angekommen. Im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres, als rund 7.000 Migranten registriert wurden, hat sich die Zahl mehr als verdoppelt.

Gefährliche Atlantik-Route

Die Route über den Atlantik zu den Kanarischen Inseln gilt als besonders gefährlich, wird aber weniger überwacht. Laut der Hilfsorganisation Caminando Fronteras verloren in den ersten fünf Monaten dieses Jahres mehr als 5.000 Menschen ihr Leben bei dem Versuch, Spanien über diese Route zu erreichen. Die meisten Todesopfer sind auf der Atlantik-Route zu beklagen.

Die Demonstrationen spiegeln die wachsende Besorgnis der lokalen Bevölkerung wider, die sich durch die steigende Zahl von Migranten bedroht fühlt. Die Forderungen nach einem Stopp der illegalen Einwanderung und dem Schutz der eigenen Stadtviertel sind Ausdruck dieser Sorgen.

Die wachsende Zahl von Migranten und die damit verbundenen Gefahren auf der Atlantik-Route bleiben eine Herausforderung für die Kanarischen Inseln. Die Demonstrationen verdeutlichen den Druck, unter dem die lokalen Gemeinschaften stehen, wenn sie nach Lösungen für die komplexen Fragen von Migration und Sicherheit suchen.

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!