Sicherheitsbedenken in Paris: Olympioniken sollen sich nur noch in Gruppen bewegen
Die Vergewaltigung einer jungen Australierin in einem belebten Pariser Ausgehviertel hat nun zu erhöhten Sicherheitsvorkehrungen für die australische Olympia-Delegation geführt. Die Delegation wurde eindringlich gewarnt, sich in der Stadt nur in Gruppen zu bewegen und außerhalb des olympischen Dorfes Zivilkleidung zu tragen, um nicht sofort als Athleten erkannt zu werden.
Paris. – Am vergangenen Wochenende soll eine junge Australierin in Paris von einer Gruppe Männer vergewaltigt worden sein, bevor sie in ein nahe gelegenes Kebab-Restaurant flüchtete. Die Polizei wertet aktuell Aufnahmen von Überwachungskameras aus, die das mutmaßliche Verbrechen dokumentiert haben könnten, das sich auf dem Boulevard de Clichy in der Nähe des Moulin Rouge ereignet haben soll. Unterdessen führte die schockierende Tat bei der australischen Olympiadelegation zu verschärften Sicherheitsvorkehrungen.
Große Sicherheitsprobleme in Paris
Die Leiterin der Delegation, Anna Meares, zeigte sich nach der Tat betroffen: „Wir sind in Gedanken bei der betroffenen Frau und hoffen, dass sie in dieser traumatischen Zeit Unterstützung erhält. Trotz des Vorfalls habe es keine Berichte von Athleten gegeben, die sich unsicher gefühlt hätten“, betonte Meares. Dennoch sei der Rat, in Gruppen und unauffällig zu reisen, wiederholt worden.
Wegen der steigenden Zahl von Touristen und Sportlern wurden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Neben der massiven Präsenz von Polizei und Militär wurden Sicherheitszonen eingerichtet, die wichtige Wettkampfstätten und touristische Gebiete abdecken. Einige Metrostationen bleiben geschlossen und der Autoverkehr ist teilweise eingeschränkt, um die Sicherheit aller Beteiligten während der Spiele zu gewährleisten.