Täter stellt sich: Fünf Morde nahe Asylunterkunft in Nordfrankreich
In Nordfrankreich hat ein Mann in der Nähe einer Asylunterkunft fünf Menschen erschossen. Der Verdächtige hat sich der Polizei gestellt und die Tat gestanden.
Dünkirchen. – In der Nähe einer Asylunterkunft im nordfranzösischen Loon-Plage bei Dünkirchen hat ein Mann am Samstagnachmittag fünf Menschen erschossen. Zwei der Opfer waren Migranten, zwei weitere gehörten zum Sicherheitspersonal. Die Tat ereignete sich gegen 16 Uhr, wenig später wurde im nahe gelegenen Wormhout eine fünfte Person erschossen.
Tatverdächtiger stellte sich der Polizei
Wie die Polizei bestätigte, stellte sich der mutmaßliche Täter wenig später in der Nähe von Dünkirchen. Französischen Medienberichten zufolge soll der Verdächtige gestanden haben, die fünf Morde begangen zu haben. Im Auto des Mannes, der laut La Voix du Nord Anfang 20 sein soll, wurden mehrere Waffen gefunden.
Laut Daily Mail handelt es sich bei den beiden erschossenen Migranten um Kurden. Einer der Männer, etwa 30 Jahre alt, wurde vor den Augen seiner Familie getötet. Die Polizei geht von einer geplanten Tat aus, die genauen Hintergründe sind jedoch noch unklar.
Gewaltdelikte in der Region keine Seltenheit
Die Ermittlungen zu den Hintergründen und Umständen der Tat dauern an. In Nordfrankreich kommt es immer wieder zu schweren Gewaltdelikten im Umfeld von Asylunterkünfte, häufig im Zusammenhang mit Schleuserkriminalität. Diese organisieren den Transport von Migranten, die nach Großbritannien gelangen wollen.