Unruhe in Leeds: Roma-Familie im Zentrum der Krawalle

In der britischen Stadt Leeds ist es am Donnerstag zu Ausschreitungen mit Angriffen auf Polizeiautos und Bränden gekommen. Auslöser war die Inobhutnahme mehrerer Kinder einer Roma-Familie. Nach Polizeiangaben gab es keine Verletzten.

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Unruhe in Leeds: Roma-Familie im Zentrum der Krawalle

Die Szene zeigt einen brennenden Linienbus in Leeds.

© Screenshot X

Leeds. – In der Stadt Leeds in der nordenglischen Grafschaft Yorkshire ist es am Donnerstagabend zu Ausschreitungen gekommen. Auf Videos, die unter anderem in Sozialen Netzwerken kursieren und in den Harehills östlich des Stadtzentrums entstanden sein sollen, ist zu sehen, wie Menschen ein Polizeiauto mit Gegenständen bewerfen und umstoßen, später wird auch ein Linienbus in Brand gesetzt. Innenministerin Yvette Cooper verurteilte die schockierenden Szenen und Angriffe und erklärte, dass diese Art von Unruhen „keinen Platz in unserer Gesellschaft“ hätten.

Kinder durch Behörden in Obhut genommen

Nach Angaben eines örtlichen Restaurantbesitzers ist der Grund für die Unruhen die Inobhutnahme von Kindern. Britischen Medienberichten zufolge wurde die Polizei am Donnerstag um 17 Uhr zu einer Adresse in der Luxor Street gerufen, wo sie eine „anhaltende Störung“ vorfand, an der „Leiharbeiter“ und Kinder beteiligt waren. In den Sozialen Medien ist inzwischen die Rede davon, dass es sich um eine Roma-Familie und ihre Kinder gehandelt habe. Mitarbeiter des örtlichen Sozialamtes seien zu der Familie nach Hause gekommen, nachdem ein sieben Monate altes Baby mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden sein soll, die es durch einen Sturz aus dem Fenster erlitten hatte, wie es in Sozialen Medien heißt. Die Situation eskalierte, die Polizei wurde gerufen und alle Kinder und Sozialarbeiter wurden aus dem Haus geholt. Weitere Personen trafen ein und vier Kinder aus einer Familie wurden an einen sicheren Ort gebracht, berichtet der Telegraph. Nach dem Eintreffen der Polizei hätten einige Personen aus der Gemeinde begonnen, Feuer zu legen und Steine zu werfen. Nach 21 Uhr waren laut dem Guardian keine uniformierten Polizisten mehr vor Ort, sondern befanden sich einige Straßen weiter. Ein Polizeihubschrauber beobachtete das Geschehen jedoch weiterhin aus der Luft. Auch Straßensperren wurden errichtet.

Unmut im Netz: „Es reicht“

Die Polizei von West Yorkshire teilte mit, dass es keine Verletzten gegeben habe. Der Bürgermeister von West Yorkshire sagte, er sei beruhigt, „dass niemand ernsthaft verletzt wurde, aber ich rate denjenigen, die dies ausnutzen, um Spannungen in der Gemeinschaft zu schüren, noch einmal darüber nachzudenken“. Unterdessen drückten einige Menschen ihre Enttäuschung über das Fehlen einer sichtbaren Polizeipräsenz aus. Ein Mann sagte: „Die Polizei kümmert sich nicht um unser Viertel. Sie sind einfach weg, sie überlassen es uns“.

Auch in den Sozialen Medien äußerten Nutzer ihren Unmut über die Eskalation: „Großbritannien muss aufhören, Menschen mit einer fremden Kultur und einem fremden Wertesystem zu importieren. Es reicht“, schreibt ein Nutzer, der das Video mit den Krawallszenen auf X geteilt hat.

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