US-Medien: Vizepräsidentschaftskandidat Vances Bart als Ausdruck toxischer Männlichkeit?

Ein Experte analysiert die Debatte zwischen den Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz und J. D. Vance und hob dabei die Rolle von Vances Bart hervor. Dieser symbolisiere nämlich Aggression und Widerstand gegen feministische Ideale. In den Sozialen Medien stieß diese Einschätzung auf Spott und Kritik.

/
/
2 Minuten Lesezeit
Dieses Beitragsbild ist in deinem Land leider nicht verfügbar.

Anfang November finden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt. Entsprechend aufmerksam wird der Wahlkampf der beiden Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump verfolgt. Aber nicht nur die beiden stehen im Fokus der Medien, auch die Vizepräsidentschaftskandidaten erhalten in diesen Tagen viel Aufmerksamkeit, zum Beispiel von der amerikanischen Tageszeitung Politico.

„Widerstand gegen feministische Ideale“

Nach der Debatte zwischen den beiden Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz (Demokraten) und J. D. Vance (Republikaner) hat Politico einen Beitrag in den Sozialen Medien geteilt, in dem es heißt, dass der ehemalige FBI-Agent und Experte für Körpersprache, Joe Navarrao, die Debatte zwischen den beiden Kandidaten beobachtet habe und ihm einige interessante Details aufgefallen seien. Da wäre zum einen der Bart von Vance. „Vance ist der erste Kandidat für das Weiße Haus seit 80 Jahren, der Gesichtsbehaarung trägt. Studien zeigen, dass Wähler Bärte als maskuliner wahrnehmen. Für manche mag das positiv sein. Aber für andere, vor allem Frauen, kann es negativ sein, weil es Aggression und Widerstand gegen feministische Ideale ausdrückt“, heißt es über den Bart von Vance.

Emotionale Intensität bei Walz

Bei Walz hingegen fielen dem Gutachter andere Dinge auf. So wandte sich Walz mehrfach direkt an das Publikum. Ein Beispiel war, als er Trump vorwarf, er habe „in 10 der letzten 15 Jahre keine Steuern gezahlt – im Gegensatz zu Ihnen, dem steuerzahlenden Wähler“ – und dabei mit dem Zeigefinger in die Kamera zeigte. Unser Gehirn nehme solche Aussagen sofort als „Aufforderung“ wahr. „Walz wollte unsere Aufmerksamkeit, und die hat er bekommen“, so der Experte. Ebenso positiv kommentiert der Experte das Augenaufreißen von Walz während der Abtreibungsdebatte: „Das Augenaufreißen kann manchmal ein Zeichen der Überraschung sein, bei Walz verrät es nur seine emotionale Intensität“. Die dynamische und eindringliche Bewegung des Gesichts würde die Aufmerksamkeit des Betrachters fesseln. Bei Walz verleihe sie seinen Gefühlen zusätzliches Gewicht.

Kritik und Spott in Sozialen Medien

Auf Instagram, wo der Beitrag ursprünglich geteilt wurde, aber auch auf X, löste der Beitrag zahlreiche Reaktionen aus. In den Kommentaren gab es viel Spott für die Einschätzung. Nutzer meinten, sie sei „lächerlich voreingenommen“. Andere verwiesen auf einen früheren Artikel von Politico, in dem es in Bezug auf Justin Trudeaus Gesichtsbehaarung hieß, Bärte seien ein Symbol der Weisheit.

Stellenausschreibugn - AfD Sachsen

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!