Wahlen in Schweden: Sieg des rechten Lagers

Am Sonntag wählten die Schweden ein neues Parlament. Den Sieg holte ein rechtes Bündnis aus vier Parteien.
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Wahlen in Schweden: Sieg des rechten Lagers

Schwedische Flagge (Symbolbild)

© Pixabay

Am Sonntag wählten die Schweden ein neues Parlament. Den Sieg holte ein rechtes Bündnis aus vier Parteien.

Stockholm. – Es dauerte drei Tage, um den knappen Sieg des Rechtsbündnisses aus Schwedendemokraten, Moderaten, Liberalen und Christdemokraten amtlich zu bestätigen. Die Schwedendemokraten, welche mit der AfD und FPÖ vergleichbar sind, holten mit 20,6 Prozent den zweiten Platz. Damit konnten die Rechtsnationalen ihr bestes Wahlergebnis aller Zeiten erreichen. Während die Schwedendemokraten um 3,1 Prozentpunkte zulegen konnten, verloren ihre Bündnispartner einige Prozente. Die Moderaten erreichten 19,1 Prozent (-0,7), die Christdemokraten 5,4 Prozent (-1) und die Liberalen nur 4,6 Prozent (-0,9). Trotz dieser Verluste stellt das Viererbündnis mit 49,6 Prozent die Mehrheit im schwedischen Reichstag.

Die amtierende sozialdemokratische Ministerpräsidentin Magdalena Andersson hat am Mittwochabend ihre Niederlage akzeptiert und ihren Rücktritt angekündigt. Damit machte sie den Weg für das rechte Parteienbündnis frei. Die linken Parteien kamen auf 48,9 Prozent, bestehend aus 30,4 Prozent für die Sozialdemokraten (+2,1), 6,7 Prozent für jeweils Zentrums- und Linkspartei (-1,9 bzw. 1,3) und 5,1 Prozent für die Grünen (+0,7).

Somit verfügen die rechten Parteien im neuen Reichstag eine Mehrheit von 176 Sitzen, während die Linken auf 173 Mandate kommen. Die Führung der Moderaten erklärten vor der Wahl, eine Zusammenarbeit mit den Schwedendemokraten zu erwägen. Diese war seit ihrem Bestehen in einer politischen Isolation gefangen, die sich in den letzten Jahren auflöste. Somit könnte erstmals eine Regierung unter Beteiligung der Schwedendemokraten möglich sein.

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