Wegen US-Militärübung: Nordkorea sagt Treffen mit Südkorea ab

Es schien so, als ob die Versöhnung zwischen Nord- und Südkorea weiter voranschreiten wird. Nun sorgt eine Militärübung mit den USA für neuen Streit zwischen den beiden Nachbarländern. Nordkorea droht sogar mit der Absage des geplanten Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump.
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Wegen US-Militärübung: Nordkorea sagt Treffen mit Südkorea ab

By White House (Twitter.com/WhiteHouse) [Public domain], via Wikimedia Commons

Es schien so, als ob die Versöhnung zwischen Nord- und Südkorea weiter voranschreiten wird. Nun sorgt eine Militärübung mit den USA für neuen Streit zwischen den beiden Nachbarländern. Nordkorea droht sogar mit der Absage des geplanten Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump.

Nordkorea hat das für heute geplante Treffen mit dem Nachbar Südkorea überraschend abgesagt. Grund soll eine gemeinsame Militärübung Südkoreas mit den USA sein. Nordkorea werte dies als ungeheuerliche Provokation, heißt es in einem Bericht des SWR3.

Militärmanöver mit den USA

Die zweiwöchige Luftverteidigungsübung begann bereits am Freitag. Laut Berichten südkoreanischer Medien nehmen etwa 100 Kampfflugzeuge daran teil. Das US-Außenministerium betonte, dass es sich bei dem Manöver um eine jährliche Routine handle und einen rein defensiven Charakter habe.

Laut Angaben des SWR3 teilte Nordkoreas staatliche Nachrichtenagentur KCNA hingegen mit, dass damit „die Friedensbemühungen und guten Absichten“ des Nordens untergraben werden.

Nordkorea droht mit Absage von Gipfeltreffen

Wie aus übereinstimmenden Medienberichten weiters hervorgeht, soll Nordkorea auch mit der Absage des geplanten Gipfeltreffens zwischen Machthaber Kim Jong-un und US-Präsident Donald Trump (Die Tagesstimme berichtete) gedroht haben. Das Treffen der beiden Staatsführer wäre die erste Begegnung zwischen Nordkorea und den USA und nährt die Hoffnung auf eine diplomatische Entspannung der Lage.

Die USA reagierten unterdessen zurückhaltend auf die Ankündigung Nordkoreas.  Die Vereinigten Staaten werden prüfen, was Nordkorea unabhängig von den südkoreanischen Medienberichten gesagt hat, erklärte Trump-Sprecherin Sarah Sanders. Man wolle den Kurs gegenüber Nordkorea jedenfalls nicht ändern und die Planung für das Treffen im Juni weiter vorantreiben.

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