Deutschlands Importpreise auf Jahrhunderthoch

Die Importpreise in Deutschland sind im vergangenen Jahr so stark gestiegen wie seit dem Jahr 1974 nicht mehr.

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Deutschlands Importpreise auf Jahrhunderthoch

Frachtschiff

© kees torn, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Berlin. - Die Importe verteuerten sich aufgrund der hohen Energiepreise um durchschnittlich 26,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Bereits im Jahr 2021 war der Anstieg der Importpreise mit 13,5 Prozent ungewöhnlich hoch. Die deutsche Wirtschaft bezieht viele Vorprodukte und Rohstoffe aus dem Ausland. Höhere Importpreise kommen daher mit Verzögerung bei den Verbrauchern an. Besonders stark waren im vergangenen Jahr die Preissteigerungen bei Erdgas mit rund 179 Prozent, bei Steinkohle mit gut 162 Prozent und bei Strom mit 144 Prozent.

China weiterhin wichtigster Handelspartner

Im Jahr 2021 wurden zwischen Deutschland und der Volksrepublik China nach endgültigen Ergebnissen Waren im Wert von 246,5 Milliarden Euro gehandelt (exportiert und importiert). Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes war die Volksrepublik China damit im Jahr 2021 zum sechsten Mal in Folge der bedeutendste Handelspartner Deutschlands. An zweiter und dritter Stelle lagen die Niederlande mit einem Handelsvolumen von 206,2 Milliarden Euro beziehungsweise die USA mit 194,3 Milliarden Euro.

Die deutschen Exporte beliefen sich im Jahr 2020 auf 1.205 Milliarden Euro. Die deutschen Importe betrugen 1.025 Milliarden Euro. Importiert wurden vor allem Datenverarbeitungsgeräte, also Computertechnologie, elektrische und optische Produkte, Maschinen und Maschinenteile sowie chemische Produkte. Die Importe von pflanzlichen Getränken nahmen sehr stark zu. Um 46 Prozent stiegen die Importe von Getränken aus Soja, Hafer, Mandeln oder Reis.

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