Starinvestor Buffett: „Zölle sind bis zu einem gewissen Grad eine Kriegshandlung“

Seit einiger Zeit sorgen Trumps Ankündigungen, hohe Importzölle zu erheben, für Aufregung. Der Starinvestor Warren Buffett bezeichnete sie nun sogar als „Kriegshandlung“.

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Warren Buffett, milliardenschwerer CEO von Berkshire Hathaway, hat Zölle als „bis zu einem gewissen Grad eine Kriegshandlung“ bezeichnet. In einem Interview mit CBS Sunday Morning äußerte sich der 94-Jährige kritisch zu den wirtschaftlichen Folgen von Handelsbarrieren, wie der Business Insider berichtet.

Kritik an den wirtschaftlichen Auswirkungen

Auf die Frage, wie sich Zölle auf die Inflation auswirken, antwortete Buffett: „Auf lange Sicht sind sie eine Steuer auf Waren. Ich meine, die Zahnfee zahlt sie nicht.“ Er betonte, dass man sich in wirtschaftspolitischen Fragen immer fragen müsse: „Und was dann? Diese Frage muss man sich in der Wirtschaft immer stellen. Man sagt immer: 'Und was dann?'“

Auf die aktuelle Wirtschaftslage ging Buffett allerdings nicht näher ein. „Nun, ich denke, das ist das interessanteste Thema der Welt, aber ich werde nicht darüber sprechen, ich kann nicht darüber sprechen. Das kann ich wirklich nicht“, erklärte er und wich weiteren Fragen zur politischen Lage aus.

Trotz seiner Kritik an den Zöllen hält Buffett an seinem Vertrauen in die US-Wirtschaft fest. Ein Großteil des Geldes, das er verwalte, werde immer in den Vereinigten Staaten sein, sagte er und begründete dies mit seiner Überzeugung, dass die USA „der beste Ort“ für Investitionen seien.

Trumps Zollpolitik im Fokus

Buffetts Äußerungen fallen in eine Zeit, in der die US-Regierung unter Donald Trump zahlreiche Zölle gegen andere Staaten verhängt oder angekündigt hat. Trump schlug unter anderem Zölle in Höhe von 25 Prozent gegen Mexiko und Kanada vor, die nach einem Aufschub nun in Kraft getreten sind. Zudem kündigte er weitere Zölle in Höhe von zehn Prozent gegen China an, da das Land aus seiner Sicht nicht ausreichend gegen die Einfuhr von Fentanyl in die USA vorgehe. Bereits im vergangenen Monat waren Zölle in Höhe von zehn Prozent gegen China in Kraft getreten.

Auch Stahl- und Aluminiumimporte sind von Trumps Zollpolitik betroffen. Ab dem 12. März soll auf alle Importe dieser Güter ein Zoll von 25 Prozent erhoben werden. Darüber hinaus drohte Trump der Europäischen Union mit Zöllen in Höhe von 25 Prozent und den BRICS-Staaten mit Zöllen in Höhe von 100 Prozent, sollten sie den US-Dollar als Reservewährung ablösen.

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