Wirtschaft im Wandel: Unternehmen bereiten sich auf Deindustrialisierung vor

Die anhaltende Krise erschüttert die deutsche Wirtschaft. Nun kündigen mehrere der erfolgreichsten deutschen Unternehmen massive Einschnitte an.

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Wirtschaft im Wandel: Unternehmen bereiten sich auf Deindustrialisierung vor

Staubsaugerproduktion der Firma Miele in Bielefeld

© IMAGO / ecomedia/robert fishman

Die Continental AG, kurz Conti, gehört zu den führenden Unternehmen der deutschen Automobilzulieferindustrie und der mit ihr verbundenen Industrie. Sie hat weltweit 519 Standorte und beschäftigt rund 200.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit 1871 produziert das Unternehmen Reifen und andere Bauteile, doch trotz des enormen Umsatzes von rund 39,4 Milliarden Euro im Jahr 2022 kündigte das Unternehmen Anfang März an, rund 7.000 Stellen in Deutschland zu streichen.

Damit ist Continental nicht allein: Zahlreiche weitere Unternehmen wie der Technologiekonzern ZF Friedrichshafen und auch das deutsche Traditionsunternehmen kündigten an, 12.000 bzw. 8.000 Stellen in Deutschland abzubauen. Während SAP den Umstieg auf künstliche Intelligenz plant und Continental mit der Fertigstellung eines weiteren Standorts in Neu-Ulm im März dieses Jahres neue Arbeitsplätze geschaffen hat, sieht es für den ZF-Konzern in Deutschland schlechter aus. Erst Mitte Februar kündigte das Unternehmen an, in den USA rund 500 Millionen Dollar in den Ausbau der Produktionskapazitäten zu investieren.

Doch nicht nur diese deutschen Industriegiganten kündigen Stellenstreichungen bis 2024 an. Auch die Unternehmen Bosch, Miele, Michelin und DPD Deutschland kündigten Stellenstreichungen im drei- bis vierstelligen Bereich an. Das von Bundeskanzler Scholz im vergangenen Jahr versprochene Wirtschaftswunder der „grünen Transformation“ droht zu einer großflächigen Deindustrialisierung zugunsten der USA und Chinas zu werden.

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