Journalist kritisiert Doppelmoral bei Angriffen auf AfD-Politiker

In Deutschland kam es in der vergangenen Woche zu einem Angriff auf einen SPD-Politiker, der seitdem für Diskussionen in Politik und Gesellschaft sorgt. Ein Journalist auf X kritisiert nun die Doppelmoral mancher Politiker, die ansonsten schweigen, wenn es zum Beispiel um Angriffe auf AfD-Politiker geht.

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Journalist kritisiert Doppelmoral bei Angriffen auf AfD-Politiker

Brandanschlag auf ein Auto. (Symbolbild)

© IMAGO / CHROMORANGE

Seit dem vergangenen Wochenende wird über den Angriff auf den SPD-Politiker Matthias Ecke diskutiert. Parteiübergreifend gab es Solidaritätsbekundungen. Auf X hat der Journalist Jan A. Karon nun einige Fälle von Angriffen auf AfD-Politiker aufgelistet. Dabei geht es ihm nicht darum, von der Debatte um Ecke und politische Gewalt im Wahlkampf abzulenken oder darum, dass er sich nicht mit Ecke solidarisiert, sondern darum, dass dieser Fall die Heuchelei, Doppelmoral und Scheinheiligkeit der Politiker zeige, die ansonsten zu Angriffen auf AfD-Politiker schweigen, wie er in seinem Beitrag erklärt.

Angriffe auf AfD-Politiker oft nur Randnotiz

Einer der Fälle, die Karon in seinem Beitrag aufzählt, betrifft den AfD-Lokalpolitiker Sven Ebert. Dessen Fuhrpark erlitt vor zwei Wochen durch einen mutmaßlich linken Brandanschlag einen existenzbedrohenden Schaden in sechsstelliger Höhe (FREILICH berichtete). Er verweist auch auf den Fall des ebenfalls der AfD angehörenden Kommunalpolitikers Marius Beyer, dessen Auto in Flammen aufging. Im Rems-Murr-Kreis kam es zu einem brutalen Angriff auf einen Wahlkampfhelfer der AfD, der Kopfverletzungen und Fingerbrüche erlitt. Etwas bekannter dürfte der Angriff auf Andreas Ziegler sein, der sich für die AfD-nahe Gewerkschaft Zentrum Automobil engagierte. Er wurde von 40 Maskierten angegriffen und lebensgefährlich verletzt.

Karon weist in seinem Beitrag auch darauf hin, dass im vergangenen Jahr die Adressen aller hessischen AfD-Politiker auf einer einschlägigen linksextremen Plattform veröffentlicht wurden. In der Folge kam es zu Anschlägen auf die Wohnhäuser einiger Politiker. Nach der Veröffentlichung der Correctiv-Recherchen rund um das sogenannte Geheimtreffen in Potsdam wurde das Unternehmen von Maik Julitz, dem AfD-Kreisvorsitzenden in Stade, mehrfach angegriffen. In den Kommentaren unter dem Beitrag wurden weitere Angriffe auf AfD-Politiker geteilt, die in der medialen Berichterstattung oft nicht mehr als eine Randnotiz sind.

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