Leoben: Werden Studentenverbindungen nun doch nicht ausgeschlossen?

Die Ankündigung des Rektors der Montanuniversität Leoben, Burschenschaften von akademischen Feiern auszuschließen, hat vielerorts Unverständnis ausgelöst. Ganz ausgeschlossen werden sie aber offenbar doch nicht.

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Leoben: Werden Studentenverbindungen nun doch nicht ausgeschlossen?

In Leoben sollen Studentenverbindungen nun doch weiterhin an akademischen Feiern teilnehmen dürfen. (Symbolbild)

© IMAGO / INSADCO

Leoben. – Anfang Februar sorgte die Ankündigung von Peter Moser, Rektor der Montanuniversität Leoben, die Universität neu zu positionieren und dabei auch die bisher sehr präsenten Verbindungsstudenten zurückzudrängen, für große Aufregung (FREILICH berichtete). Inzwischen scheint sich aber ein Kompromiss abzuzeichnen. „Es geht nicht darum, Geschichte abzudrehen, sondern alle mitzunehmen in ein neues Miteinander, ohne jemanden auszugrenzen,“ zitiert die Presse am Sonntag den Vorsitzenden des Universitätsrates, KTM-Chef Stefan Pierer. Demnach sollen Couleurstudenten auch in Zukunft an den akademischen Feiern teilnehmen dürfen. Einzige Änderung: Sie dürfen nicht wie bisher in prominenter Position hinter den Professoren und dem Rektor der Universität stehen.

In der Politik hatte Mosers Ankündigung Anfang des Monats geteilte Reaktionen hervorgerufen. Während der Verband Sozialistischer Student_innen Leoben (VSStÖ Leoben) und die Grünen das Vorgehen befürworteten, hagelte es von Seiten der FPÖ Kritik. So appellierte etwa der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer angesichts der langen Tradition von Verbindungen in Leoben an die Einsicht der Universitätsleitung. Die Freiheitlichen kündigten sogar eine Anfrage an Bildungsminister Martin Polaschek an.

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