„Letzte Generation“ plant Zusammenarbeit mit Polizei

In der Polizei soll es viele Kontakte geben, die der „Letzten Generation“ gegenüber positiv eingestellt sind. Zudem stünden demnächst Vorträge an deutschen Polizeihochschulen an.

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„Letzte Generation“ plant Zusammenarbeit mit Polizei

Die "Letzte Generation" ist auch mit der Polizei vernetzt

© IMAGO / Daniel Kubirski

Wie Recherchen des Online-Magazins Apollo News zeigen, soll die klimaextremistische „Letzte Generation“ eine Unterwanderung der Polizei planen. So wurde von der Gruppierung unter anderem ein Aufruf zur Unterstützung der „Polizeivernetzung“ veröffentlicht. Hinter dem Begriff würden sich diverse Mitglieder der „Letzten Generation“ versammeln, die die Polizei infiltrieren wollen, berichtet Apollo News.

Vorträge an Polizeihochschulen

Erklärtes Ziel der „Letzten Generation“ sei der „gesellschaftliche Umbruch“. So soll etwa die „Säule der Polizei zum Kippen“ gebracht werden. Hierbei gehe es vordergründig nicht einmal um das direkte Einschleusen von Polizisten. Im Gegenteil: „In der Polizeivernetzung gibt es genug Polizisti“, heißt es in dem Aufruf der Gruppierung. Gesucht werden vielmehr „Koordinatoren“, die auf den bereits bestehenden Strukturen aufbauend Strategien entwickeln sollen, um die Polizei zu schwächen. Vordergründig soll hier auch das vermeintliche „Problem Polizeigewalt“ in den gesellschaftlichen Fokus gerückt werden.

Wie es scheint, stößt die „Letzte Generation“ damit auf fruchtbaren Boden. Demnach stehen Vorträge an Polizeihochschulen an, Gespräche mit Landtagsabgeordneten seien bereits organisiert. Der Chef der Gewerkschaft der Polizei habe sogar „zum Kaffee eingeladen“ und bundesweit würden Polizeiseelsorger Dialogveranstaltungen mit der „Letzten Generation“ abhalten wollen, heißt es in einer Nachricht.

Vernetzung mit Politikern, Journalisten, Polizisten

Auch die Funde bei der Razzia Ende Mai belegen die Vernetzung der „Letzten Generation“ mit Polizisten, aber auch Ministern und Journalisten. Wie die Welt am Samstag berichtet, kam es kurz vor der Hausdurchsuchung zu einem Treffen zwischen den deutschen Chefs der Kleber und grünen Bundestagsabgeordneten. Im Bericht ist aber auch von 22 Treffen mit Abgeordneten der SPD, FDP und Linken die Rede. Zudem sollten in persönlichen Gesprächen 35 Bürgermeister für die Sache gewonnen werden. Sogar aus der CSU kommt Unterstützung. Der bayerische Innenminister Herrmann sagte laut Protokoll im Dezember 2022, dass der Klimaschutz zu langsam vorankomme. „Letzte Generation“-Mitgründer Henning Jeschke soll er angeboten haben, per E-Mail in Kontakt zu bleiben.

Doch auch Kontakte in Redaktionen und zu Polizisten wurden aufgedeckt. Laut Unterlagen haben sich mittlerweile bundesweit acht Polizisten der Gruppierung angeschlossen. Zudem gebe es viele „positiv gesinnte“ Kontakte innerhalb der Polizei. In einem „Strategiepapier“ schreibt die „Letzte Generation“, ein Blick auf die Geschichte zeige, dass eine „Widerstandsbewegung 46-mal wahrscheinlicher ihre Ziele erreicht, wenn die Polizei auf ihrer Seite steht“.

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