Statt Feuerwerk: Kölner sollen an Silvester Licht ein- und ausschalten

Die Stadt hat das Zünden von Feuerwerk an öffentlichen Orten verboten hat. Nun veröffentlichte sie eine Idee, wie die Kölner den Jahreswechsel trotzdem feiern könnten. – „Bunt und kreativ“ soll es sein.
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Statt Feuerwerk: Kölner sollen an Silvester Licht ein- und ausschalten

Symbolbild (CC0)

Die Stadt hat das Zünden von Feuerwerk an öffentlichen Orten verboten hat. Nun veröffentlichte sie eine Idee, wie die Kölner den Jahreswechsel trotzdem feiern könnten. – „Bunt und kreativ“ soll es sein.

Köln. – Da Silvester dieses Jahr möglichst ohne Böller und Feuerwerk stattfinden soll, hat die Stadt Köln ihren Bürgern nun eine Alternative vorgeschlagen: Statt das neue Jahr wie gewohnt zu begrüßen, riefen die Behörden dazu auf, Fenster bunt zu bekleben und das Licht in den Wohnungen um 0.00 Uhr immer wieder ein- und auszuschalten.

Unter dem Motto „Licht an. Jahr aus“ startete die Stadt Köln am vergangenen Freitag eine Werbekampagne für ihre „Silvesterfenster“. Über Plakate, Anzeigen, Online-Werbung und Social-Media-Kanäle will man die Kölner dazu motivieren, an der Aktion teilzunehmen. Auf der dazugehörigen Website gibt die Stadt verschiedene Tipps für eine möglichst bunte Fensterdekoration und es ist die Rede vom „größten Lichtfeuerwerk der Welt“.

OB Reker: „In Köln sind wir bunt und kreativ!“

In einer Pressemitteilung der Stadt erklärt Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker bezüglich der Silvesteraktion: „2020 hat uns viel abverlangt. Wir haben auf Kontakte, Feiern und damit auf unsere Geselligkeit verzichtet. Aber wir haben durchgehalten, weil wir zusammenhalten. Und genau das wollen wir am letzten Tag des Jahres der ganzen Welt zeigen!“ Weiterhin stellte sie fest, dass es in Köln kein Feuerwerk und keiner Böller brauche, um dieses Jahr hinter sich zu lassen. In Köln wäre man bunt und kreativ.

Reker sorgte bereits nach dem Jahreswechsel 2015 für Schlagzeilen als sie nach den sexuellen Übergriffen in der Kölner Silvesternacht, Frauen den Tipp gab, eine „Armlänge Abstand“ zu halten.

Aktion stößt auf Spott vieler Bürger

Im Gegensatz zur Oberbürgermeisterin scheinen viele Kölner wenig Begeisterung für die Aktion aufbringen zu können. So erntet die Kampagne, die auch auf Twitter unter dem Hashtag #Silvesterfenster beworben wird, viel Spott von den Usern: „Vielleicht hätten die Initiatoren selbst mal das Licht im Kopf anmachen sollen“ und „Jeck“ würde nicht für „total bekloppt“ stehen, ist dort u.a. zu lesen. Ein anderer User schreibt:“ Das ist echt ein schlechter Scherz. Erst wird den Bürgern verboten Silvester zu feiern und dann werden sie noch vorgeführt mit solchen bescheuerten Ideen.“

Köln verbietet Feuerwerk auf öffentlichen Plätzen

Wem es genauso geht wie den Twitter-Usern und wer sich mit der „Silvesterfenster“-Aktion nicht anfreunden kann, der wird dieses Jahr in Köln deutliche Einschränkungen hinnehmen müssen. Wegen der Corona-Pandemie hat die Stadt das Zünden von Feuerwerk an öffentlichen Orten untersagt. So darf insbesondere rund um den Dom, in der Altstadt, auf den Brücken, am Rheinufer und in Ausgehbereichen kein Feuerwerk gezündet werden.

Über den Autor
Christin Schneider

Christin Schneider

Stellenausschreibugn - AfD Sachsen

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