Studie: AfD könnte in Ostdeutschland noch stärker werden

Eine Studie zu politischen Einstellungen zeigt das geringe Vertrauen in die Demokratie bei vielen Menschen in Ostdeutschland.

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Studie: AfD könnte in Ostdeutschland noch stärker werden

Die AfD könnte in Ostdeutschland noch stärker werden

© IMAGO / Karina Hessland

Leipzig. - Einer am Mittwoch von der Universität Leipzig veröffentlichten Studie zufolge hat die AfD in Ostdeutschland das Potenzial, weiter zu wachsen. Insbesondere bei den Nichtwählern herrschten ähnliche Ansichten. So stimmten beispielsweise 26,3 Prozent der Befragten der Aussage voll zu, Deutschland brauche jetzt eine „starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert“.

Unterstützung für Demokratie hoch

41,3 Prozent stellten sich voll und ganz hinter die Aussage: „Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen“ und 36,6 Prozent hinter den Satz: „Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet.“ Hinzu kamen jeweils weitere Befragte, die diese Aussagen zum Teil unterstützten – die Autoren sprechen von einer „latenten Zustimmung“. Die Unterstützung für die Idee der Demokratie und die verfassungsmäßige Ordnung ist der Studie zufolge im Prinzip hoch, allerdings herrscht große Unzufriedenheit mit der Demokratie im Alltag. 77,4 Prozent der Befragten sagen: „Leute wie ich haben sowieso keinen Einfluss darauf, was die Regierung tut.“ Und 64,6 Prozent stimmen der Aussage zu: „Ich halte es für sinnlos, mich politisch zu engagieren.“

Die repräsentative Untersuchung wurde vom Else-Frenkel-Brunswik-Institut der Universität Leipzig erstellt. Die Zahl der Befragten lag bei insgesamt 3546.

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