TikTok-Patriotinnen: Wenn junge Frauen für die AfD tanzen

Ein neuer Trend erobert derzeit die Sozialen Medien. Auf TikTok bekennen sich vor allem immer mehr junge Frauen zur AfD.

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TikTok-Patriotinnen: Wenn junge Frauen für die AfD tanzen

Die Videos der tanzenden Frauen schwappen von TikTok auch auf andere Plattformen wie Instagram oder X über.

© Screenshot X

Die AfD wird bei jungen Menschen in Deutschland immer beliebter. Das zeigen auch die Ergebnisse der jüngsten Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen. Dort konnte die AfD bei den 18- bis 24-Jährigen am stärksten zulegen. Aber auch in den Sozialen Medien zeigt sich der Trend. Vor allem auf Plattformen wie TikTok häufen sich in letzter Zeit Videos von jungen Menschen, insbesondere jungen Frauen, die sich offen zur AfD bekennen.

„Coming out“ der Patrioten

„AfD, nur AfD, Deutschland braucht die AfD“, hört man in den zahlreichen Videos, die auf TikTok kursieren und in denen sich junge Frauen tanzend zur AfD bekennen. Der österreichische Autor Martin Sellner spricht auf X von einem „Coming out“ der Patrioten, das sich vor unseren Augen abspiele. „AfD, #Remigration und Heimatliebe normalisieren sich.“ Er bezeichnet diese Art von Videos als wichtig, da es Attraktivität, Normalität und Erfolg signalisiere, wenn junge Frauen ihr Gesicht für eine Idee zeigen. Diese Effekte würden einen klassischen Wendepunkt nach dem Journalisten Malcolm Gladwell markieren. Vorher habe sich die Meinung „quälend langsam“ geändert, so Sellner, „ab jetzt könnte es atemberaubend schnell werden“.

Die Reaktionen auf Sellners Ausführungen in den Kommentaren sind gemischt. „Jeder kleine Tiktok Schnipsel, in dem sich jemand traut das vormals unsagbare in Worte zu fassen, werte ich als einen großen Erfolg. Sie machen damit anderen Mut zum nachdenken, nacheifern und wählen. Klasse“, schreibt ein Nutzer. Ein anderer hält nicht viel von den Videos: „Die wollten vor 5 Jahren noch alle 'Grün' sein. Fähnchen im Wind. Wenn in 5 Jahren der nächste Trend durchs Netz schwappt sind die halt da dabei“, schreibt er. Es sei ein Marker und ein Symptom, erklärt Sellner, aber es habe auch eine massive Dammbruchwirkung.

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